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You, Me, and the Violence
"Was Puppen mit uns machen können: bezaubern, täuschen, fesseln, täuschen, austricksen, erinnern, amüsieren, ablenken, langweilen, abwehren, ärgern, verwirren, transportieren, provozieren, faszinieren, vertreten, töten." In You, Me, and the Violence (Du, ich und die Gewalt) denkt Catherine Taylor über das Wesen der persönlichen und politischen Autonomie nach und konzentriert sich dabei auf die überraschende Gegenüberstellung von Puppenspiel und Militärdrohnen.
In ihrem politisch bedeutsamen und zugleich erzählerisch fesselnden Buch mischt Taylor die Genres, um die Rolle des Einzelnen in der Gesellschaft zu hinterfragen und die düsteren und emotionalen Hintergründe des scheinbar mechanischen Prozesses eines ferngesteuerten Soldaten aufzudecken. Von Gesprächen mit ihrem eigenen Bruder über seine militärischen Erfahrungen bis hin zu Kasperletheater, von der ursprünglichen Geschichte von Pinocchio bis hin zum Funkverkehr von Soldaten im aktiven Drohneneinsatz schreibt Taylor über Familie, Macht und das "Theater" des Krieges mit einer Stimme, die sowohl schlitzohrig als auch ernüchternd, herzzerreißend und hoffnungsvoll ist.