Bewertung:

Das Buch 'Dub: Soundscapes and Shattered Songs in Jamaican Reggae“ von Michael E. Veal ist eine wissenschaftliche Untersuchung der Dub-Musik, ihrer Geschichte, ihrer kulturellen Bedeutung und ihres Einflusses auf moderne Genres. Obwohl das Buch gründliche Recherchen und Analysen bietet, wurde der Schreibstil als zu trocken und akademisch kritisiert, was den Genuss für Gelegenheitsleser schmälern könnte.
Vorteile:⬤ Umfassende und gut recherchierte Darstellung der Geschichte und des Einflusses der Dub-Musik.
⬤ Detaillierte Analyse der Aufnahmetechniken und der Beiträge der wichtigsten Produzenten.
⬤ Bietet einen reichhaltigen kontextuellen Hintergrund, der Aspekte von sozialer, politischer und kultureller Bedeutung einbezieht.
⬤ Fesselnder Inhalt für ernsthafte Leser und Musikproduzenten, die tiefgehende Informationen suchen.
⬤ Eine einzigartige Perspektive auf die Verbindungen zwischen Dub und anderen Musikgenres.
⬤ Der Schreibstil wird als zu akademisch und trocken empfunden, es fehlt an Lebendigkeit und Humor.
⬤ Kann für Laien unzugänglich sein und erfordert ein gewisses Maß an musikwissenschaftlichem Hintergrundwissen.
⬤ Einige Leser sind der Meinung, dass das Buch von einer ansprechenderen Erzählung und weniger Fachjargon profitieren könnte.
⬤ Das Fehlen von begleitendem Audiomaterial schränkt das Verständnis der besprochenen Musik ein.
(basierend auf 20 Leserbewertungen)
Dub: Soundscapes and Shattered Songs in Jamaican Reggae
Die erste Insider-Geschichte dieses jamaikanischen Reggae-Stils
Gewinner des ARSC-Preises für die beste Forschung (Geschichte) im Bereich Folk, ethnische oder Weltmusik (2008)
Als die jamaikanischen Toningenieure Osbourne „King Tubby“ Ruddock, Errol Thompson und Lee „Scratch“ Perry Anfang der 1970er Jahre begannen, „Dub“-Musik zu machen, lösten sie eine musikalische Revolution aus, die bis heute weltweiten Einfluss hat. Dub ist ein Subgenre des jamaikanischen Reggae, das während des „goldenen Zeitalters“ des Reggae von Ende der 1960er bis Anfang der 1980er Jahre aufblühte. Beim Dub werden vorhandene Aufnahmen neu abgemischt - mit elektronisch improvisierten Soundeffekten und veränderten Gesangsspuren -, um einen einzigartigen Sound zu erzeugen. So wie der Hip-Hop die Plattenspieler zu Musikinstrumenten machte, verwandelte der Dub die Misch- und Klangverarbeitungstechnologien des Aufnahmestudios in Instrumente der Komposition und Echtzeitimprovisation. Der Autor Michael Veal zeichnet nicht nur die Entwicklung des Dub nach und bietet die erste gründliche Analyse der Musik selbst, sondern untersucht auch die soziale Bedeutung des Dub in der jamaikanischen Kultur. Darüber hinaus untersucht er die „Dub-Revolution“, die seit mehr als dreißig Jahren musikalische und kulturelle Grenzen überschreitet und eine Vielzahl von Musikgenres rund um den Globus beeinflusst hat.