Bewertung:

Thin Places ist ein persönliches Erinnerungsbuch von Kerri Ní Dochartaigh, das Themen wie Kindheitstrauma und Heilung mit einer Verbindung zur Natur verbindet und die Reise der Autorin durch die Gewalt der Unruhen in Nordirland erforscht. Das Buch zeichnet sich durch seinen lyrischen und poetischen Schreibstil aus, der kraftvolle Bilder und tiefe Gefühle hervorruft. Einige Leser empfanden es jedoch als repetitiv und schlecht redigiert.
Vorteile:⬤ Wunderschön geschrieben, mit exquisiten Bildern
⬤ zutiefst persönlich und nachvollziehbar
⬤ verbindet Memoiren mit den Themen Natur und Heilung
⬤ tiefgründige Erforschung von Trauma und Genesung
⬤ reich an Sprache und Metaphern
⬤ zum Nachdenken anregend und emotional.
⬤ Wiederholungen in der Natur
⬤ einige fanden es schlecht redigiert und ein bisschen zu lang
⬤ kann manchmal verwirrend oder vage sein
⬤ kann esoterisch oder übermäßig dramatisch für einige Leser fühlen.
(basierend auf 22 Leserbewertungen)
Thin Places: A Natural History of Healing and Home
An Indie Next Auswahl für April 2022
Eine Indies Introduce-Auswahl für Winter/Frühjahr 2022
Eine Auswahl der Junior Library Guild
Thin Places ist sowohl eine Feier der natürlichen Welt als auch eine Erinnerung an die Erfahrungen einer Familie während der Unruhen. Es ist ein wunderschönes Geflecht aus „zwei Strängen, einer wundersam und elementar, der andere gewalttätig und beunruhigend, getragen von einer lebhaft beschreibenden Prosa“ (The Guardian).
Kerri ní Dochartaigh wurde in Derry, an der Grenze zwischen dem Norden und dem Süden Irlands, auf dem Höhepunkt der Unruhen geboren. Sie wuchs in einer Sozialsiedlung auf der falschen Seite der Stadt auf - obwohl es für ihre Familie, wie für viele andere auch, keine richtige Seite gab. Ein Elternteil war katholisch, der andere war protestantisch. Innerhalb eines Jahres wurden sie aus zwei Häusern vertrieben. Als sie elf war, wurde eine selbstgebastelte Bombe durch ihr Schlafzimmerfenster geworfen. Der Terror war in der Stadt allgegenwärtig, und für Familien wie die von ní Dochartaigh, die zwischen die Risse der Identität fielen, schien es kein Entkommen zu geben.
In Thin Places, einer leuchtenden Mischung aus Memoiren, Geschichte und Naturbeschreibungen, erkundet Ní Dochartaigh, wie die Natur sie bei Verstand hielt und ihr bei der Heilung half, wie Gewalt und Armut nie weiter als einen Steinwurf von Schönheit und Hoffnung entfernt sind, und wie wir es wieder einmal zulassen, dass unsere Grenzen hart werden und der Terror sich wieder einschleicht. Ní Dochartaigh fordert uns auf, unsere Landschaft durch Sprache und Studium zurückzuerobern und uns daran zu erinnern, dass das Land, um das wir kämpfen, viel mehr ist als Linien auf einer Landkarte. Es wird immer uns gehören, aber gleichzeitig war es das auch nie wirklich.