Bewertung:

In den Rezensionen wird der Roman „Durga/Umayi“ von Y.B. Mangunwijaya für seine fesselnde Erzählung und die fesselnde Erkundung des postkolonialen Indonesiens durch die Erfahrungen seiner Protagonistin gelobt. Das Buch wird für seine reichhaltige Charakterisierung und seinen einzigartigen Erzählstil gelobt, der die surrealen Aspekte des Lebens in dieser turbulenten Zeit einfängt. Die Beiträge des Übersetzers werden als wesentlich hervorgehoben, da sie den Kontext liefern und das Verständnis des Lesers für die indonesische Geschichte und Kultur fördern.
Vorteile:⬤ Fesselnde und fesselnde Erzählung, die den Leser in ihren Bann zieht.
⬤ Reich gezeichnete Charaktere, insbesondere der Protagonist.
⬤ Einzigartiger und unkonventioneller Erzählstil, der an mündlich überlieferte Epen erinnert.
⬤ Hervorragende Einführung in die indonesische Geschichte und Kultur, angereichert durch die Einblicke und Fußnoten des Übersetzers.
⬤ Das Buch hinterlässt den Leser mit zum Nachdenken anregenden und anhaltenden Fragen.
⬤ Der surreale und unorthodoxe Erzählstil kann anfangs eine Herausforderung sein.
⬤ Manche Leser könnten das Tempo und den Stil schwindelerregend oder überwältigend finden.
⬤ Der Protagonist ist nicht unbedingt sympathisch, was die Bindung zum Leser beeinträchtigen könnte.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Dieser bissig-satirische und urkomische Roman, der erstmals 1991 in Indonesien veröffentlicht wurde, bietet sowohl einen fröhlich- respektlosen Überblick über die indonesische Geschichte in der Ära Sukarno und Suharto als auch brillante Einblicke in die postkoloniale Situation.
Die Geschichte beginnt in den 1930er Jahren, vor der Unabhängigkeit Indonesiens von der niederländischen Herrschaft, und verfolgt das Schicksal einer armen javanischen Dorfbewohnerin, die Dienerin im Haushalt von Präsident Sukarno wird. In einer Welt, in der es keinen Sinn hat, der Macht die Wahrheit zu sagen, lernt sie die Kunst der Anpassung und schlägt sich sehr gut durch.
Der Preis, den sie dafür zahlt, ist der Verlust ihrer Identität, ihrer Verbindung zu ihrer Sippe und ihrer Herkunft sowie ihres moralischen Ansehens. Eingerahmt von der Welt der rituellen Schattenspiele - dem Reich von Hexen wie Durga und der Göttin Umayi - gibt Mangunwijayas Roman einen unverblümten, aber bemerkenswert mitfühlenden Bericht über Menschen, die in den großen nationalistischen Strudel der jüngsten Geschichte Indonesiens geraten sind.