Bewertung:

Der Durst von Mary Donnarumma Sharnick ist ein historischer Roman, der im Venedig des Jahres 1613 spielt und eine komplexe Geschichte von Geheimnissen, Wünschen und moralischen Dilemmata inmitten einer Kulisse von Schönheit und Brutalität erzählt. Die Leser werden von der reichhaltigen Charakterentwicklung, dem fesselnden Schauplatz und dem komplizierten Geheimnis, das sich im Laufe der Geschichte entfaltet, in den Bann gezogen und machen das Buch zu einer spannenden Lektüre, die sowohl Geschichtsbegeisterte als auch Gelegenheitsleser fesselt.
Vorteile:⬤ Fesselnde Charaktere mit Tiefgang und nachvollziehbaren Geheimnissen
⬤ Reichhaltige und eindringliche Beschreibungen von Venedig
⬤ Eine fesselnde und verwickelte Handlung, die mehrere Perspektiven miteinander verwebt
⬤ Eine Kombination aus Action, Romantik und historischen Elementen
⬤ Starke emotionale Anziehungskraft, die bei den Lesern ankommt
⬤ Gut recherchierter historischer Kontext
⬤ Hervorragendes Tempo, das die Leser fesselt.
⬤ Einige Leser fanden den Erzählstil aufgrund der Sprünge zwischen den verschiedenen Perspektiven verwirrend
⬤ der teilweise grafische Inhalt ist möglicherweise nicht für alle Leser geeignet
⬤ potenzielle Spoiler in der Buchsynopse
⬤ in einigen Kommentaren wurde darauf hingewiesen, dass der Titel den Inhalt des Buches nicht genau wiedergibt.
(basierend auf 17 Leserbewertungen)
Thirst
Venedig, Juli 1613: Ein verdächtiges Ertrinken in der Lagune und ein tödlicher Überfall auf eine Brücke lassen die Träume des Kapitäns Lorenzo Contarini und seiner Verlobten, der Signorina Caterina Zanchi, Mitglieder zweier venezianischer Adelsfamilien, platzen. Während Caterina aufgrund ihrer schweren Verletzungen aus der Gesellschaft verbannt wird, holen ihre Eltern ihre andere Tochter, Leonora, aus dem Kloster, um Lorenzos eilige Ehefrau zu werden.
Lorenzos Ermittlungen zum Tod seiner Halbschwester zwingen ihn dazu, seine Tante mütterlicherseits, die Äbtissin von San Zaccaria, des Mordes zu beschuldigen. Die skrupellose Äbtissin lenkt die Aufmerksamkeit von sich selbst ab, indem sie Leonoras Mitschwester und Geliebte, Suor Serafina, sowie Mitglieder ihrer eigenen Familie dämonisiert. Dabei wird sie von der gefürchteten und unerbittlichen Inquisitionsbehörde tatkräftig unterstützt.
Der anschließende öffentliche Prozess bringt ganz Venedig zusammen und stellt familiäre, religiöse, sexuelle und politische Allianzen auf die Probe. Alte Geheimnisse werden vor einer begeisterten Menge enthüllt, die grausame Unterhaltung sucht, und alle Anwesenden fragen sich, ob es möglich ist, die ganze Wahrheit zu erfahren.
Diejenigen, deren Geschichte hier erzählt wird, leben und atmen in einer sich ständig wandelnden Welt voller Bigotterie und Vorurteile, gleichzeitig getröstet vom unaufhörlichen Schoß und Schwanken der geschlossenen Lagune und bedroht von der effizienten Grausamkeit der Republik. Venedig ist nie ganz das, was es zu sein scheint.