Bewertung:

Das Buch bietet eine umfassende Untersuchung der umstrittenen Präsidentschaft von Rodrigo Duterte auf den Philippinen und gewährt Einblicke in die gesellschaftliche Dynamik und die Gefahren des Populismus. Während es für seine gründliche Recherche und seine fesselnde Erzählung gelobt wird, steht es wegen seiner vermeintlichen Voreingenommenheit und dem Fehlen einer ausgewogenen Perspektive in der Kritik.
Vorteile:Furchtlose Berichterstattung, umfassende Einblicke in Dutertes Einfluss und das politische Klima auf den Philippinen, gut geschrieben und fesselnd, beleuchtet die Gefahren des Populismus und wirft Licht auf eine oft übersehene Region.
Nachteile:Einseitige Darstellung von Duterte, fehlende Interviews mit seinen engen Mitarbeitern, wahrgenommene Voreingenommenheit gegenüber Duterte und Trump, geht nicht angemessen auf das Drogenproblem und seine Ursprünge ein, einige Leser empfanden es aufgrund des schweren Themas als schwierig zu lesen.
(basierend auf 10 Leserbewertungen)
Duterte Harry - fire and fury in the Philippines
Die erste Biografie von Rodrigo Duterte, dem mörderischen, unberechenbaren Präsidenten der Philippinen, in dessen Krieg gegen Drogen Tausende von Menschen kaltblütig getötet wurden.
Rodrigo Duterte wurde 2016 zum Präsidenten der Philippinen gewählt. In den ersten 18 Monaten seiner Amtszeit wurden 12.000 Menschen auf den Straßen ermordet, erschossen von Polizisten und Bürgerwehren - alles mit seiner Ermutigung.
Duterte ist ein Serienschürzenjäger und bekennender Mörder, der sowohl Barack Obama als auch Papst Franziskus als „Söhne von Huren“ bezeichnet hat. Er hat zu Protokoll gegeben, dass er sich einen Dreck um die Menschenrechte schert“. Dennoch wird er von den 16. 6 Millionen Filipinos, die für ihn gestimmt haben. Er gilt als vulgär, aber ehrlich, als frischer Wind und als ikonoklastischer, antiimperialistischer Rebell.
In dieser aufschlussreichen Biografie zeichnet der Asien-Korrespondent von Channel 4 News, Jonathan Miller, den Aufstieg Dutertes nach und zeigt, wie dieser faszinierende, furchteinflößende Mann als Verkörperung des Populismus in unserer Zeit angesehen werden kann.