Bewertung:

Das Buch „East Hill Farm: Seasons with Allen Ginsberg“ von Gordon Ball ist ein detaillierter Erinnerungsbericht, der einen intimen Einblick in das Leben des Beat-Poeten Allen Ginsberg und seiner Gemeinde in den 1960er und frühen 1970er Jahren bietet. Das Buch wird als fesselnd, gut geschrieben und aufschlussreich beschrieben, da es die Komplexität von Beziehungen, die Unruhen dieser Zeit und das persönliche Wachstum des Autors aufzeigt. Der Schreibstil fängt sowohl die menschliche Erfahrung als auch den historischen Kontext dieser Zeit ein und macht es zu einer fesselnden Lektüre für alle, die sich für die Beats und diese kulturelle Periode interessieren.
Vorteile:⬤ Die Memoiren sind historisch genau und bieten eine klare Zeitleiste der Ereignisse.
⬤ Es bietet bewegende Porträts der Menschen und Beziehungen während einer turbulenten Zeit.
⬤ Der Text ist gut ausgearbeitet, fesselnd und oft humorvoll.
⬤ Es vermittelt eine tiefe emotionale Resonanz und persönliches Wachstum, hervorgehoben durch berührende Anekdoten.
⬤ Die Leser fanden es informativ, aufschlussreich und einen guten Einblick in die Beat-Generation.
⬤ Einige Leser waren der Meinung, das Buch sei zu detailliert und zu langsam, so dass es manchmal schwierig war, das Interesse aufrechtzuerhalten.
⬤ Es werden häufig sexuelle Inhalte erwähnt, die manche als übertrieben empfanden und vom Hauptthema, Ginsbergs Leben und Werk, ablenkten.
⬤ Einige Kritiker bemängeln die selektive Erinnerung des Autors an persönliche Erlebnisse, was auf eine Voreingenommenheit beim Erzählen hindeuten könnte.
(basierend auf 15 Leserbewertungen)
East Hill Farm: Seasons with Allen Ginsberg
Eine Erinnerung an den Zufluchtsort im Hinterland von New York, an dem sich die Ikonen der Beat-Generation trafen.
In den späten 1960er Jahren, als Frieden, Drogen und freie Liebe eine direkte Herausforderung für die konventionelle Gesellschaft darstellten, finanzierte Allen Ginsberg, Schatzmeister des Committee on Poetry, Inc. etwas, von dem er hoffte, es sei "ein Zufluchtsort für Kameraden in Not" im ländlichen Upstate New York. Die East Hill Farm, die zunächst als ein uninspiriertes, baufälliges Haus mit vier Schlafzimmern und einem großen Grundstück mit den Gräbern der ersten Bewohner beschrieben wurde, wurde zur Heimat für diejenigen, die in der Gegenwart von Ginsbergs Brillanz und Großzügigkeit pastorale Erleuchtung suchten.
Als selbsterklärtes Mitglied einer "zusammengewürfelten Gruppe von Aussteigern aus der Stadt", zu der auch Gregory Corso, Peter Orlovsky, Herbert Huncke und die mythische Barbara Rubin gehörten, kümmerte sich Gordon Ball um eine ununterbrochene Flut von Gästen, Hausarbeiten und emotionalen Ausbrüchen, nahm sich aber auch die Zeit, in Ruhe mit Ginsberg zusammenzusitzen und über Poesie, Kerouac, Sex und Amerikas Krieg in Vietnam zu diskutieren. Hier bietet er in ehrlicher und lebendiger Prosa einen seltenen intimen Einblick in die poetische Säule der Beat Generation.
"Nur ein meisterhafter Geschichtenerzähler wie Gordon Ball konnte eine deprimierende Geschichte von Dichtern am Tiefpunkt in einen Triumph des menschlichen Geistes verwandeln... Ball hat akribisch seine Tage als 'Farmmanager' nachgezeichnet, der versuchte, die Pflanzen zu pflanzen, die Hausarbeit zu erledigen und sich im Gleichgewicht zu halten, während der Rest des Stammes buchstäblich die Wände hochging. Dabei erlebte er große Freude, Traurigkeit, Ekstase und ein blaues Auge. Dies ist ein persönliches Buch, das die Zeit beleuchtet, die Amerika verändert hat - zum Guten oder zum Schlechten? Sie entscheiden." --Bill Morgan, Autor von Ich feiere mich selbst: The Somewhat Private Life of Allen Ginsberg.