Bewertung:

Das Buch ist eine gut geschriebene, prägnante Biografie des einflussreichen Bassisten Eberhard Weber, die seine musikalischen Beiträge und persönlichen Erfahrungen würdigt. Es wurde für seinen fesselnden Stil und seine aufschlussreichen Kommentare zur Musik gelobt, aber einige Leser fanden es ein wenig kurz.
Vorteile:Gut geschrieben, prägnant, interessant, einnehmender Stil, starke persönliche Meinungen, detaillierte Einblicke, unterhaltsame, zugängliche Sprache, tiefgründiger und faszinierender Inhalt über Musik und Leben.
Nachteile:Ein bisschen kurz in der Länge.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Eberhard Weber: A German Jazz Story
Eberhard Weber ist ein Virtuose, der das Jazz-Bassspiel revolutioniert hat. Er holte sein Instrument aus der hintersten Ecke der Bühne ins Rampenlicht - und machte es zu einer Solokraft.
Er begann seine Karriere als Jazzbassist in den 1960er Jahren, und seine Band Colours mit dem Saxophonisten Charlie Mariano wurde zu einer der erfolgreichsten Jazzgruppen Europas. Seine Platte Colours of Chloe (für ECM) war seinerzeit ein Kultalbum. In der Folgezeit trat Weber mit vielen großen Stars der internationalen Jazzszene auf, darunter Wolfgang Dauner, Gary Burton, Pat Metheney und Jan Garbarek.
Er war auch ein wichtiges Mitglied des United Jazz and Rock Ensemble. Er spielte das fünfsaitige Instrument sowohl in akustischer als auch in elektrischer Form und wurde auch zu einem Meister des Solokonzerts, indem er seine eigenen geschickten Improvisationen mit Elektronik begleitete.
Seit einem Schlaganfall, den er im April 2007 bei einem Soundcheck mit der Jan Garbarek Group in der Berliner Philharmonie erlitt, kann Weber nicht mehr Bass spielen. Doch er hatte bereits ein Oeuvre geschaffen, das seinesgleichen sucht. Der charismatische Bassist hat mit seinen Entdeckungsreisen sowohl auf seinem eigenen Instrument als auch mit seinen kreativen musikalischen Weggefährten Jazzgeschichte geschrieben.
Sein bemerkenswerter "Lebenslauf" ist zugleich ein humorvolles und spannendes Zeugnis einer vitalen Periode der deutschen Jazzgeschichte. Dies ist die erste englische Übersetzung der 2015 bei Sagas auf Deutsch erschienenen Autobiografie.