Bewertung:

Das Buch „Real NASCAR: White Lightning, Red Clay, and Big Bill France“ bietet eine ausführliche und realistische Darstellung der frühen NASCAR-Geschichte, wobei der Schwerpunkt auf der Verbindung zum Mondscheinrennen und den an der Entwicklung beteiligten Persönlichkeiten liegt. Während es unterhaltsame Einblicke und gut recherchierte Erzählungen bietet, haben einige Leser das Gefühl, dass es voreingenommen sein könnte und für diejenigen, die bereits mit der NASCAR-Geschichte vertraut sind, weniger detailliert sein könnte.
Vorteile:Die gut recherchierte und fesselnde Erzählung bietet eine neue Perspektive auf die NASCAR-Geschichte, die sowohl alteingesessene Fans als auch Neulinge anspricht, und stellt den kulturellen Kontext hinter dem Wachstum des Sports vor.
Nachteile:Einige Leser finden, dass das Buch etwas voreingenommen gegenüber General Motors ist, andere finden, dass es nicht genug neue historische Informationen für erfahrene Fans bietet, und einige bemerkten, dass es die Hochglanzgeschichte durchbricht, was nicht jedem gefallen mag.
(basierend auf 26 Leserbewertungen)
Real NASCAR: White Lightning, Red Clay, and Big Bill France
In dieser Geschichte des Stock-Car-Rennsports, bekannt als NASCAR, bietet Daniel Pierce einen aufschlussreichen neuen Blick auf den Sport von seinen Anfängen in der Nachkriegszeit auf den Schotterpisten von Daytona Beach und Piedmont bis in die frühen 1970er Jahre, als sich der Sport über seine südlichen Wurzeln hinaus ausbreitete und nationale Anerkennung fand. Real NASCAR folgt dem NASCAR-Gründer Big Bill France von seinen Anfängen als Mechaniker und schildert die Entstehung des Sports so detailliert, wie es noch nie zuvor gezeigt wurde. Pierce bestätigt nicht nur die weit verbreitete Vorstellung von den Ursprüngen der NASCAR im Schmuggel, sondern belegt auch zweifelsfrei die engen Verbindungen zwischen dem organisierten Rennsport und der illegalen Alkoholindustrie - eine Geschichte, die der Leser sowohl faszinierend als auch kontrovers finden wird.
Anhand der Erinnerungen einer Vielzahl von Teilnehmern - darunter so schillernde Persönlichkeiten wie Lloyd Seay, Roy Hall, Gober Sosebee, Smokey Yunick, Bunky Knudsen, Humpy Wheeler, Bobby Isaac, Junior Johnson und Big Bill France selbst - zeigt Real NASCAR, wie der Ruf dieser Rennfahrer bei Tag und Schmuggler bei Nacht in den 1930er, 40er und 50er Jahren Scharen von Zuschauern zu den Rennstrecken lockte. Sie kamen, um ihren Helden dabei zuzusehen, wie sie gewöhnliche Autos mit unglaublicher Geschwindigkeit manövrierten, aufeinander einschlugen, spektakuläre Unfälle verursachten und ihre Differenzen im Innenfeld ausfochten.
Obwohl France mit vielen Herausforderungen konfrontiert war - darunter ein wankelmütiges Detroit, das oft unsicher schien, ob es den Sport unterstützte, Sicherheitsprobleme, die Starfahrer töteten und seine Existenz bedrohten, und Fahrer, die zweimal versuchten, sich gewerkschaftlich zu organisieren, um ein größeres Stück vom NASCAR-Kuchen abzubekommen -, hatten France und seine Verbündeten in den frühen 1970er Jahren ein festes Fundament für das gelegt, was heute zu einer Milliarden-Dollar-Industrie und dem wohl größten Zuschauersport in Amerika geworden ist.