Bewertung:

Das Buch wird für seine aufschlussreiche Erforschung des Prothesenritus der orthodoxen Kirche hoch gelobt, die es auch für Nicht-Akademiker zugänglich macht. Es bietet ein gründliches Verständnis des Themas und wird für Seminaristen und Geistliche empfohlen.
Vorteile:⬤ Ausgezeichnet und gut geschrieben
⬤ bietet wichtige Einblicke in den Prothesenritus
⬤ auch für Nicht-Akademiker zugänglich
⬤ fördert den Glauben und das Verständnis des Gottesdienstes
⬤ für Seminaristen und Geistliche empfohlen.
Keine explizite Erwähnung in den Rezensionen.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Economia and Eschatology: Liturgical Mystagogy in the Byzantine Prothesis Rite
Die eucharistische Liturgie macht uns nicht einfach mit dem Geheimnis der Liebe und des Heils Gottes in Jesus Christus bekannt, und es ist auch nicht ihr vorrangiges Ziel, uns ein intellektuelles Verständnis göttlicher Konzepte und höherer Theorien zu sichern, so verlockend diese auch sein mögen. Die Liturgie erhebt uns notwendigerweise zu einer erhabenen Teilhabe am Christusereignis in einer zutiefst ganzheitlichen Weise, die alle unsere Erwartungen und Sehnsüchte erfüllt.
Mit anderen Worten: Die Liturgie „personalisiert“ das Christusereignis für uns, indem sie Zeit und Raum, wie wir sie kennen, außer Kraft setzt und den Himmel auf die Erde bringt und uns so die Möglichkeit gibt, sowohl auf kosmischer als auch auf persönlicher Ebene am einzigartigen Heilsereignis teilzunehmen. Diese Begegnung mit dem Herrn von Angesicht zu Angesicht, diese Erfahrung des Geheimnisses, ermöglicht die persönliche Verwandlung, weil die Bekehrung auf ihrer höchsten Ebene nicht nur eine intellektuelle Übung sein kann. Vielmehr ist die Bekehrung ein fortlaufendes Ereignis, eine ständige Erfahrung der Gemeinschaft mit Gott.
Kurz gesagt, sie ist das Leben selbst, und die Liturgie der Kirche ermöglicht durch ihren inhärent erfahrungsbezogenen Charakter diese Verwandlung des Menschen in Gott. Wie Dermot Lane es so schön formuliert hat: „Gott kommt zum Menschen in der Erfahrung. Wir empfangen Gott in der Erfahrung.
Wir projizieren, erschaffen oder postulieren Gott nicht in der Erfahrung. Vielmehr finden wir Gott, der bereits vor uns da ist, in der menschlichen Erfahrung.“. (Stelyios S.
Muksuris, Ph. D., aus dem Vorwort)