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Recomposing Ecopoetics: North American Poetry of the Self-Conscious Anthropocene
In dem ersten Buch, das ausschließlich der Ökopoetik des 21.
Jahrhunderts gewidmet ist, untersucht Lynn Keller die Poesie des "selbstbewussten Anthropozäns", einer Periode, in der das Ausmaß und die Schwere der menschlichen Auswirkungen auf den Planeten weithin bekannt sind. Recomposing Ecopoetics analysiert Werke, die seit dem Jahr 2000 von dreizehn nordamerikanischen Dichtern geschrieben wurden - darunter Evelyn Reilly, Juliana Spahr, Ed Roberson und Jena Osman -, die alle die Grenzen literarischer Konventionen überschreiten, während sie nach Formen und einer Sprache suchen, die komplexen Umweltproblemen gerecht werden.
Diese Dichter, die sich sowohl auf sprachliche Experimente als auch auf traditionelle literarische Mittel stützen, reagieren auf eine vom Menschen veränderte Umwelt und verstehen "Natur" als eine weitaus umfassendere und kulturell verwobene Kategorie als die herkömmliche Naturdichtung. Diese interdisziplinäre Studie bringt nicht nur die neuesten Erkenntnisse der Ökokritik in ein vielfältiges Archiv zeitgenössischer Umweltlyrik ein, sondern bietet den Umwelt-Humanwissenschaften auch neue Wege zum Verständnis der kulturellen und affektiven Dimensionen des Anthropozäns.