
Eden's Endemics: Narratives of Biodiversity on Earth and Beyond
In den letzten dreißig Jahren hat sich die biologische Vielfalt zu einem der zentralen Ordnungsprinzipien entwickelt, anhand derer wir die nichtmenschliche Umwelt verstehen. Hinter seiner täuschend einfachen Definition als Variation unter lebenden Organismen verbirgt sich sein Status als heiß umstrittener Begriff sowohl innerhalb der Wissenschaften als auch im weiteren Sinne.
In Eden's Endemics befasst sich Elizabeth Callaway mit kulturellen Objekten - Romanen, Memoiren, Datenbanken, Visualisierungen und Gedichten -, die viele Arten auf einmal abbilden, um die Frage zu erörtern, wie wir Organismen in ihrer Vielfalt darstellen. Callaway berührt Themen, die von Saatgutbanken über Science-Fiction bis hin zur Vogelbeobachtung reichen, und argumentiert, dass es keine allgemein akzeptierte Methode gibt, um die biologische Vielfalt zu messen. Die Menschen im Westen neigen dazu, sie nach einem oder mehreren Tropen zu konzeptualisieren, die ihre Wurzeln in der Kolonialgeschichte haben, wie z.
B. das verlorene Eden, die Arche Noah und das Bild des Lebensbaums.
Diese Vorstellungen haben Einfluss darauf, welche Arten der biologischen Vielfalt vorrangig geschützt werden sollen. Die Verwendung von Biodiversität als Mittel, um über die Welt zu sprechen, zielt zwar darauf ab, das hervorzuheben, was in der Natur am wertvollsten ist, kann aber auch Erzählungen hervorbringen, die bestimmte Machtgefälle verstärken - mit realen Folgen für Naturschutzprojekte.
Die Entscheidungen, die bei der Darstellung der biologischen Vielfalt getroffen werden, wirken sich auf das Sichtbare, das Gefühlte und den unbestrittenen gesunden Menschenverstand in Bezug auf die Muster des Lebens auf der Erde aus.