
Edgar Wind and Modern Art: In Defence of Marginal Anarchy
Dieses Buch stellt die erste umfassende Studie über die Kritik des Philosophen und Kunsthistorikers Edgar Wind an der modernen Kunst dar. Als erster Schüler Erwin Panofskys und enger Mitarbeiter Aby Warburgs fiel Edgar Wind unter den "Warburgianern" durch sein anhaltendes Interesse an der modernen Kunst und seine Unterstützung für zeitgenössische Künstler auf.
Dies gipfelte in seinem angesehenen und einflussreichen Buch Art and Anarchy (1963), das eine Abkehr von seiner üblichen wissenschaftlichen Arbeit über die Ikonographie der Renaissancekunst darstellte. Auf der Grundlage umfangreicher Archivrecherchen und unter Einbeziehung bisher unveröffentlichter Vorträge zeigt dieses Buch, wie weitreichend und ernsthaft Winds Überlegungen zur modernen Kunst waren und wie sie mit den Theorien über Kunst und Wissen zusammenhingen, die er in den 1920er und 30er Jahren entwickelt hatte. Winds Ideen werden in den Kontext eines eng vernetzten internationalen kulturellen Milieus gestellt, das aus einigen der führenden Künstler und Denker des 20.
Jahrhunderts bestand. In dem Buch werden insbesondere seine Freundschaften mit drei bedeutenden Künstlern eingehend erörtert: Pavel Tchelitchew, Ben Shahn und R.
B. Kitaj.
Dabei zeigt sich, dass es eine Alternative zum vorherrschenden formalistischen Ansatz von Alfred Barr und Clement Greenberg in der modernen Kunst gibt, die auf der bleibenden Bedeutung des Symbols beruht.