Bewertung:

In den Rezensionen zu „Edgars schlimmster Sonntag“ wird das Buch als eine tiefgründige und fesselnde Charakterstudie hervorgehoben, in deren Mittelpunkt der hedonistische Antiheld Edgar steht. Die Erzählung befasst sich mit Themen wie Exzess, Selbstentdeckung und den Folgen eines unreflektierten Lebens. Die Leserinnen und Leser schätzen die nachdenkliche Auseinandersetzung mit den Schwächen der Hauptfigur und die tragische Erkenntnis, dass sie ihr Leben verschwendet hat.
Vorteile:⬤ Gut geschriebene und fesselnde Prosa
⬤ tiefgründige Charakterstudie
⬤ erforscht schwere Themen wie Exzess und Selbstfindung
⬤ elegant gestaltet
⬤ regt den Leser auch nach der Lektüre zum Nachdenken an
⬤ lässt sich gut mit klassischen moralischen Lektionen in Geschichten wie A Christmas Carol vergleichen.
⬤ Keine leichte Lektüre
⬤ enthält düstere Themen und ist vielleicht nichts für diejenigen, die eine lockere Strandlektüre suchen
⬤ einige Leser könnten die Erforschung des Exzesses und seiner Folgen als schwer oder unangenehm empfinden.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Edgar's Worst Sunday
Im Leben hatte Edgar Vincent immer nur eine große Leidenschaft - sich selbst. Als halbwegs erfolgreicher Komponist kam ihm sein Rockstar-Lebensstil sehr gelegen, und seine narzisstische Einstellung sorgte dafür, dass er ein Mann mit wenigen Sorgen war.
Kaltschnäuzige Kommentare, gedankenlose Promiskuität, Saufgelage und Exzesse, die Caligula in den Schatten stellten, gehörten zum Standardrepertoire eines Samstagabends. Die Sonntage waren für Edgar immer ein schmerzhafter Dunst aus Krankheit und Bedauern. Als Edgar sich an einem besonders trüben Sonntagmorgen in den wolkenverhangenen Ebenen des Jenseits wiederfindet, beschließt er, dass er, um Frieden zu finden, seinen allgegenwärtigen Kater beiseite legen und versuchen muss, herauszufinden, wie er an diesen Punkt gelangt ist ...
und wohin er jetzt gehen soll. Doch während Edgar sich seinen Weg durch diese surreale spirituelle Welt bahnt, stellt er fest, dass die Konfrontation mit seinem Tod kaum so schwierig ist wie die Konfrontation mit sich selbst.
Der Himmel jedoch bietet Edgar ein nicht enden wollendes Sammelsurium an hedonistischen Genüssen, so dass er es nicht sonderlich eilig hat, seine selbstsüchtigen Verhaltensweisen zu ändern. Schließlich ist er ja schon tot, was hat er da noch zu verlieren?