Bewertung:

Alexander Chees Debütroman „Edinburgh“ wird für seine emotionale Tiefe, seine lyrische Sprache und die intensive Auseinandersetzung mit komplexen Themen wie Identität, Sexualität und Trauma hoch gelobt. Der Roman wird für seinen einzigartigen Stil gelobt, der eine poetische Sprache mit einer fesselnden Erzählung verbindet. Er wird jedoch auch wegen seiner anspruchsvollen Prosa kritisiert, unter anderem wegen des Fehlens von Anführungszeichen, und einige Leser vermissen bestimmte Elemente in der Struktur des Romans oder der Charakterisierung.
Vorteile:⬤ Schöner, lyrischer Schreibstil, der starke Emotionen hervorruft.
⬤ Tiefgründige Auseinandersetzung mit komplexen Themen wie Identität, Sexualität und Trauma.
⬤ Einzigartiger Erzählstil und reiche Bildersprache.
⬤ Gut entwickelte Charaktere, die den Leser mitreißen.
⬤ Starke Erzählung, die den Leser dazu bringt, über seine eigenen Erfahrungen nachzudenken.
⬤ Der unkonventionelle Prosastil könnte einige Leser verwirren (z. B. fehlende Anführungszeichen).
⬤ Einige fanden die Charakterisierung weniger anschaulich oder einnehmend.
⬤ Verstörende Themen sind möglicherweise nicht für alle Leser geeignet.
⬤ Teile der Erzählung können sich zusammenhanglos anfühlen oder schwer zu folgen sein.
(basierend auf 52 Leserbewertungen)
Das preisgekrönte Debüt von Alexander Chee, dem Bestsellerautor von "How To Write an Autobiographical Novel", ist "einer der großen queeren Romane unserer Zeit" - Brandon Taylor, GQ
Der zwölfjährige Fee ist ein schüchterner koreanisch-amerikanischer Junge, der in Maine aufwächst und dessen kraftvolle Sopranstimme ihm einen Platz als Sektionsleiter der ersten Soprane in seinem örtlichen Knabenchor einbringt. Doch als Fee auf einer Exerzitienreise entdeckt, wie der Chorleiter die Jungen behandelt, die er zum Gruppenleiter macht, schämt er sich so sehr, dass er nichts von den Misshandlungen erzählt, auch nicht, als Peter, Fees bester Freund, als Nächster an der Reihe ist. Der Direktor wird schließlich verhaftet, und Fee versucht, sich sein Schweigen zu verzeihen. Doch als Peter sich das Leben nimmt, gibt Fee nur sich selbst die Schuld.
Jahre später, nachdem er sich ein neues Leben aufgebaut hat, nimmt Fee einen Job an einer Privatschule in der Nähe seines Heimatortes an. Dort lernt er einen jungen Schüler, Arden, kennen, der zu seinem Entsetzen das Ebenbild von Peter ist - und der Sohn seines alten Chorleiters.
Mit "der Kraft eines Traums und dem Gewicht eines Lebens" (Annie Dillard) erzählt, ist dies ein eindringlicher, lyrisch geschriebener Debütroman, der Chee "als ein großes Talent ausweist, dessen Karriere man im Auge behalten sollte" (Publisher's Weekly).