Bewertung:

Das Buch ist eine gut recherchierte und fesselnde Erkundung einer bedeutenden Periode der walisischen Geschichte, die sich auf Figuren wie Llewellyn und Edward konzentriert. Es wird für seine gute Lesbarkeit und seinen Erzählstil gelobt, der es sowohl für Geschichtsbegeisterte als auch für Gelegenheitsleser zugänglich macht.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben und fesselnd
⬤ bietet eine neue Perspektive auf historische Persönlichkeiten
⬤ temporeich und unterhaltsam zu lesen
⬤ gründlich recherchiert
⬤ erweckt historische Ereignisse mit detaillierten Beschreibungen verschiedener Charaktere zum Leben.
Es fehlen Karten und Familienstammbäume, was es schwierig macht, den Überblick über Orte und Beziehungen zu behalten; enthält möglicherweise nicht für alle Leser einen umfassenden historischen Kontext.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Edward I and Wales, 1254-1307
Das späte 13. Jahrhundert war Zeuge der Eroberung von Wales nach zweihundertjährigen Konflikten zwischen walisischen Prinzen und der englischen Krone. Im Jahr 1282 wurde Llywelyn ap Gruffudd, der einzige einheimische Prinz von Wales, der von einem englischen König offiziell anerkannt wurde, von englischen Truppen getötet. Sein Bruder Dafydd kämpfte weiter, wurde aber schließlich gefangen genommen und hingerichtet. Weitere Aufstände folgten unter Rhys ap Maredudd, einem ehemaligen Verbündeten der Krone, und Madog ap Llywelyn, einem Verwandten der besiegten Herren von Gwynedd.
Die walisischen Kriege waren für die Krone ein gewaltiges Unterfangen, das die Mobilisierung aller Ressourcen erforderte. Edwards Bereitschaft, die geballte Macht des englischen Staates und der Kirche in einem noch nie dagewesenen Ausmaß gegen den Prinzen von Wales einzusetzen, führte zu einem Sieg, der allen seinen Vorgängern verwehrt geblieben war.
Diese neueste Studie über die walisischen Kriege Edwards I. stützt sich auf neu übersetztes Archivmaterial, das einen neuen Einblick in die militärischen und politischen Ereignisse ermöglicht. Auch Edwards persönliche Beziehung zu den walisischen Führern wird neu beleuchtet. Traditionell wird die Eroberung auf den Sturz von Llywelyn im Dezember 1282 datiert, doch in diesem Buch wird argumentiert, dass Edward erst 1294 wirklich Herr von Wales war. In den Jahren zwischen diesen beiden Daten brach er die Macht der großen Marcher Lords und schlug zwei weitere große Aufstände gegen die Autorität der Krone nieder.
Nach 1294 war er in der Lage, die walisische Arbeitskraft in großem Umfang zu nutzen. Seine Nachfolger verfolgten dieselbe Politik während der schottischen Kriege und des Hundertjährigen Krieges. Edward genoss beträchtlichen Rückhalt in der walisischen Adelsschicht, von denen ihm viele als Diplomaten und Spione sowie als Militärkapitäne dienten. Dieser Aspekt der komplexen Beziehungen des Königs zu den Walisern wird ebenfalls behandelt.