Ein anderes Amerika: Die Geschichte von Liberia und den ehemaligen Sklaven, die es regierten

Bewertung:   (4,5 von 5)

Ein anderes Amerika: Die Geschichte von Liberia und den ehemaligen Sklaven, die es regierten (James Ciment)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch „Ein anderes Amerika: The Story of Liberia and the Former Slaves Who Ruled It“ von James Climent bietet eine detaillierte und komplexe Geschichte Liberias, in der die Gründung des Landes durch befreite amerikanische Sklaven und die daraus resultierende soziale und politische Dynamik untersucht werden. Die Erzählung berührt die tragischen Folgen der Kolonisierung und der internen Unruhen im Land und bietet Einblicke in das Erbe der Americo-Liberianer und ihren Einfluss auf das moderne Liberia.

Vorteile:

Das Buch wird als gut geschriebener, informativer und fesselnder Bericht über die Geschichte Liberias gelobt, mit einer fesselnden Erzählung, die eine einzigartige Perspektive auf die Ursprünge und Herausforderungen des Landes bietet. Viele Rezensenten hoben den Faktenreichtum des Buches hervor und empfehlen es sowohl für allgemeine Leser als auch für diejenigen, die sich speziell für Liberia interessieren. Es wird als notwendige Lektüre angesehen, um den historischen Kontext der Kämpfe in Liberia zu verstehen.

Nachteile:

In einigen Kritiken wird hervorgehoben, dass das Buch unzusammenhängend und bisweilen schwer zu verstehen ist, da zentrale Themen nicht gründlich entwickelt wurden. Bestimmte Abschnitte schienen unvollständig zu sein, da wichtige historische Übergänge nur unzureichend erklärt wurden. Auch wenn das Buch eine große Menge an Informationen abdeckt, waren einige Leser der Meinung, dass es nicht tief genug in die Komplexität der sozialen und politischen Themen eindringt, um die es geht.

(basierend auf 26 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Another America: The Story of Liberia and the Former Slaves Who Ruled It

Inhalt des Buches:

Die erste populäre Geschichte der ehemaligen amerikanischen Sklaven, die Afrikas erste Republik gründeten, regierten und verloren

Im Jahr 1820 kehrte eine Gruppe von etwa achtzig Afroamerikanern den Lauf der Geschichte um und segelte zurück nach Afrika, an einen Ort, den sie nach der Freiheit selbst benennen würden. Sie traten die Reise unter dem Banner der American Colonization Society an, einer weißen philanthropischen Organisation mit einem doppelten Ziel: Amerika von seinen Schwarzen zu befreien und die Afrikaner zum Christentum zu bekehren. Die Siedler steckten einen Brückenkopf ab.

Ihre Zahl wuchs mit der Ankunft weiterer Boote.

Und nachdem sie sich von ihren weißen Aufsehern befreit hatten, gründeten sie 1847 Liberia - die erste schwarze Republik Afrikas.

James Ciments "Ein anderes Amerika" ist der erste vollständige Bericht über dieses dramatische Experiment. Mit Einfühlungsvermögen und einem scharfen Blick für menschliche Schwächen zeigt Ciment, dass die Americo-Liberianer Mühe hatten, ihren hohen Idealen gerecht zu werden. Sie verfassten eine mitreißende Unabhängigkeitserklärung, schufen aber die Gesellschaftsordnung des Dixie der Vorkriegszeit neu, mit sich selbst als herrschender Kaste. Sie bauten Plantagen, veranstalteten elegante Soireen, beuteten die einheimischen Liberianer aus und halfen ihnen sogar bei der Versklavung. So wurden die Verfolgten zu den Verfolgern - bis ein einfacher einheimischer Sergeant 1980 ihren Präsidenten ermordete und damit 133 Jahre Herrschaft der Americos beendete.

Die reiche Palette an Charakteren in Another America kann es mit jedem Roman aufnehmen. Wir begegnen Marcus Garvey, der seine Anhänger in den 1920er Jahren nach Liberia lockte, und dem Kautschukkönig Harvey Firestone, der sein Imperium auf dem Rücken der liberianischen Ureinwohner aufbaute. Unter den Amerikanern selbst treffen wir den brillanten Intellektuellen Edward Blyden, einen der ersten schwarzen Nationalisten.

Der in Baltimore geborene Entdecker Benjamin Anderson, der im liberianischen Hinterland nach einer legendären Stadt aus Gold suchte.

Und Präsident William Tubman, ein Nachfahre von Sklaven aus Georgia, dessen Wirtschaftspolitik Cadillacs auf die Straßen von Monrovia, der liberianischen Hauptstadt, brachte. Und dann sind da noch die Einheimischen, Männer wie Joseph Samson, der von einer prominenten Americo-Familie adoptiert wurde und später die Hinrichtung seines Ziehvaters während des Staatsstreichs 1980 leitete.

Bei der Gründung Liberias verpflanzten die Americos die Tugenden und Laster ihres Geburtslandes. Die inspirierende und unruhige Geschichte, die sie schufen, ist in bemerkenswerter Weise das Spiegelbild unserer eigenen.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780809026951
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2014
Seitenzahl:320

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)