Bewertung:

Das Buch bietet einen fesselnden und aufschlussreichen Einblick in die amerikanische Geschichte des 19. Jahrhunderts, wobei der Schwerpunkt auf utopischen Gemeinschaften und der Ermordung von Präsident James Garfield liegt. Obwohl es reich an Details ist und eine fesselnde Erzählung bietet, sind einige Leser der Meinung, dass es an Fokus mangelt und Ungenauigkeiten enthält.
Vorteile:Interessant und gut geschrieben, bietet es wertvolle historische Einblicke, eine fesselnde Erzählung mit schrulligen Charakteren, eine augenöffnende Erkundung weniger bekannter historischer Ereignisse und stellt eine Verbindung zwischen vergangenen politischen Turbulenzen und aktuellen Themen her.
Nachteile:Die zentrale Prämisse mag fehlerhaft sein, der Umfang versucht zu viel abzudecken, was zu einem Mangel an Fokus, einigen faktischen Ungenauigkeiten und einer beträchtlichen Menge an Informationen führt, von denen einige Leser meinen, dass sie nicht direkt zur Geschichte des Attentats beitragen.
(basierend auf 50 Leserbewertungen)
An Assassin in Utopia: The True Story of a Nineteenth-Century Sex Cult and a President's Murder
Diese Odyssee des wahren Verbrechens erforscht ein vergessenes, erstaunliches Kapitel amerikanischer Geschichte und führt den Leser von einer Gemeinschaft der freien Liebe im Hinterland New Yorks bis zur schockierenden Ermordung von Präsident James Garfield.
Es war der Himmel auf Erden - und, wie manche flüsterten, der Garten des Teufels.
Tausende kamen mit Zügen und Kutschen, um dieses neue Eden zu sehen, das aus Hunderten von Hektar wilder Wälder geschaffen worden war. Sie staunten über Obstgärten, die vor Früchten nur so strotzten, über dicke Herden von Ayrshire-Rindern und Cotswold-Schafen und über rauschende Mühlen. Sie staunten über die Menschen, die an diesem Ort lebten - vor allem über die Frauen mit ihrem seltsamen Kurzhaarschnitt und den schamlos kurzen Röcken. Die Männer und Frauen dieses seltsamen Außenpostens arbeiteten und schliefen zusammen - ohne Sünde, behaupteten sie.
Von 1848 bis 1881 war eine kleine utopische Kolonie im Hinterland von New York - die Oneida-Gemeinschaft - für ihre schockierenden Sexualpraktiken bekannt, von der offenen Ehe und der freien Liebe bis hin zur sexuellen Erziehung junger Jungen durch ältere Frauen. Und 1881 ermordete ein ehemaliges Mitglied der Oneida-Gemeinschaft - Charles Julius Guiteau - den Präsidenten James Garfield in einem brutalen Verbrechen, das Amerika bis ins Mark erschütterte.
An Assassin in Utopia ist das erste Buch, das diese brisanten Geschichten zu einer Geschichte von utopischen Experimenten, politischen Machenschaften und Mord verwebt. Diese gründlich recherchierte Erzählung der Bestsellerautorin Susan Wels erzählt die wahren, ineinandergreifenden Geschichten der Oneida-Gemeinschaft und ihres radikalen Gründers John Humphrey Noyes, seines Idols, des exzentrischen Zeitungsverlegers Horace Greeley (Gründer des New Yorker und der New York Tribune), und des düsteren, unentschlossenen Präsidenten James Garfield, der nach seinen ersten sechs Monaten im Amt ermordet wurde.
Neben ihren Geschichten steht die seltsame Geschichte von Garfields Attentäter, dem wahnsinnigen Charles Julius Guiteau, der mit allen auf außergewöhnliche und überraschende Weise verbunden war.
Vor dem lebendigen Hintergrund von Ehrgeiz, Geschäftemacherei, Epidemien und Spektakel fügen sich die ineinander verwobenen Geschichten des Buches zum Höhepunkt der Ermordung von Präsident Garfield im Jahr 1881 zusammen - zur gleichen Zeit, als die Oneida-Gemeinschaft zusammenbrach.
Das farbenfrohe und fesselnde Buch An Assassin in Utopia ist eine spannende Odyssee durch die kulturelle und politische Landschaft Amerikas im neunzehnten Jahrhundert.