Bewertung:

Das Buch „A Companion to Australian Aboriginal Literature“ von Belinda Wheeler bietet eine gründliche und aufschlussreiche Erkundung der Geschichte, Entwicklung und Bedeutung der australischen Literatur der Ureinwohner. Es befasst sich mit der Entwicklung des Geschichtenerzählens von den Wandmalereien der Aborigines bis hin zu den heutigen Problemen indigener Gemeinschaften und ist damit eine wichtige Lektüre.
Vorteile:⬤ Klarer und umfassender Überblick über die Literatur der australischen Ureinwohner
⬤ hebt wichtige historische Zusammenhänge hervor
⬤ macht auf oft übersehene Themen aufmerksam
⬤ gut recherchiert und informativ.
Einige Leser könnten die Tiefe des historischen Kontextes als überwältigend empfinden; möglicherweise ist das Buch für diejenigen, die mit den Themen der Aborigines nicht vertraut sind, nur begrenzt interessant.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
A Companion to Australian Aboriginal Literature
Die Literatur der australischen Ureinwohner, die früher nur am Rande der australischen Literaturwissenschaft behandelt wurde, genießt heute sowohl nationale als auch internationale Aufmerksamkeit. Nicht nur die Zahl der veröffentlichten Texte zeitgenössischer australischer Aborigines ist stark gestiegen, sondern Wissenschaftler und Verleger haben in jüngster Zeit auch damit begonnen, frühere veröffentlichte und unveröffentlichte indigene Werke wiederzuverwerten. Das Schreiben der australischen Aborigines macht einen entscheidenden Eindruck in den Bereichen Belletristik, Autobiographie, Biographie, Poesie, Film, Drama und Musik und wurde kürzlich in Ozeanien und Nordamerika in Anthologien veröffentlicht.
Bislang gab es jedoch kein umfassendes kritisches Handbuch, das den Kanon der Aborigines für Wissenschaftler, Forscher, Studenten und allgemeine Leser in einen Kontext stellt. Diese internationale Sammlung von elf Originalaufsätzen füllt diese Lücke, indem sie wichtige Aspekte der australischen Aborigine-Literatur erörtert und die Entwicklung der Aborigine-Literatur von der mündlichen Tradition bis heute nachzeichnet, die Arbeit von Aborigine-Künstlern und -Schriftstellern kontextualisiert und Aspekte des Aborigine-Life-Writing wie Hindernisse bei der Veröffentlichung, Fragen der redaktionellen Kontrolle (oder deren Fehlen), generationen- und rassenübergreifende Kollaborationen, die mündliche Geschichte und Life-Writing miteinander verbinden, sowie das Für und Wider der Übersetzung in europäische Sprachen untersucht.
Mitwirkende: Katrin Althans, Maryrose Casey, Danica Cerce, Stuart Cooke, Paula Anca Farca, Michael R. Griffiths, Oliver Haag, Martina Horakova, Jennifer Jones, Nicholas Jose, Andrew King, Jeanine Leane, Theodore F. Sheckels, Belinda Wheeler.
Belinda Wheeler ist außerordentliche Professorin für Englisch an der Claflin University, Orangeburg, SC.