Bewertung:

Die Rezensionen geben ein gemischtes Bild des Buches wieder, wobei die aktuelle Analyse der Unionspolitik während des Bürgerkriegs hervorgehoben wird. Befürworter schätzen die Konzentration auf die humanitären Aspekte der Bemühungen der Union, während Kritiker auf vermeintliche Auslassungen und Verzerrungen in der historischen Darstellung hinweisen.
Vorteile:Das Buch enthält eine gründliche Analyse der Rechtfertigung der Union für ihre Handlungen während des Bürgerkriegs, wobei das Ziel eines humanen Ergebnisses trotz der harten Realitäten des Krieges betont wird. Es wird als wertvolle Quelle bezeichnet, die die von der Union eingeführten fortschrittlichen militärischen Praktiken beschreibt, die auch heute noch Einfluss auf moderne militärische Regeln haben.
Nachteile:Einige Leser sind der Meinung, dass das Buch kritische historische Figuren und Ereignisse übersieht, die seine Darstellung in Frage stellen, insbesondere Fälle von extremer Gewalt und Unmenschlichkeit, die bestimmten Unionsführern zugeschrieben werden. Kritiker argumentieren, dass der Autor diese dunklen Aspekte des Krieges nicht vollständig anspricht oder anerkennt.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
A More Civil War: How the Union Waged a Just War
Während des Bürgerkriegs sahen sich die Amerikaner mit tiefgreifenden moralischen Problemen konfrontiert, wenn es darum ging, wie man in diesem Konflikt kämpfen sollte. In diesem innovativen Buch zeigt D.
H. Dilbeck, wie die Union versuchte, einen gerechten Krieg gegen die Konföderation zu führen. Er zeigt, dass die Nordstaatler nach einer bestimmten "moralischen Vision des Krieges" kämpften, einer Reihe von Ideen über das Wesen einer wirklich gerechten und humanen militärischen Anstrengung.
Dilbeck schildert, wie die Kommandeure der Union Verhaltensregeln aufstellten, um sicherzustellen, dass ihre Soldaten die Konföderation so schnell wie möglich besiegten und gleichzeitig die durch die Kämpfe ausgelöste totale Zerstörung begrenzten. Dilbeck untersucht, wie sich die Unionssoldaten an die offizielle Politik des gerechten Krieges hielten, als sie gegen Guerillas kämpften, Städte besetzten, Vergeltungsmaßnahmen gegen feindliche Soldaten ergriffen und mit der konföderierten Zivilbevölkerung in Kontakt kamen.
Im Gegensatz zur neueren Forschung, die sich ausschließlich auf das Gemetzel des Bürgerkriegs konzentriert, zeigt Dilbeck detailliert auf, wie die Union versuchte, sowohl streng mit den Konföderierten umzugehen als auch sich an bestimmte Einschränkungen zu halten. Das ernsthafte Bemühen der Union, einen gerechten Krieg zu führen, trug letztlich dazu bei, dem Bürgerkrieg seinen unverwechselbaren Charakter zu verleihen: eine Mischung aus immenser Zerstörung und bemerkenswerter Zurückhaltung.