Bewertung:

Das Buch „Ein Dorf stirbt“ von Ivan Arthur ist eine lebendige und nostalgische Darstellung der ostindischen Goan- und Mangalorea-Kultur in den Dörfern Amboli und Kevni in den 1940er Jahren. Es verbindet Elemente des Humors, der Kultur und des sozialen Kommentars und spricht damit ein breites Publikum an, insbesondere diejenigen, die mit den kulturellen Nuancen der Region vertraut sind. Trotz der fesselnden Erzählung bemängelten einige Leser, dass sich das Tempo zum Ende hin plötzlich verlangsamte.
Vorteile:⬤ Fesselnde und lebendige Erzählung
⬤ reiche kulturelle Einblicke in ostindische und mangalorische Gemeinschaften
⬤ nostalgisch und nachvollziehbar für Leser, die mit der Epoche vertraut sind
⬤ Humor und einnehmende Charaktere bereichern die Erzählung
⬤ wertvoll für Studenten der Anthropologie und Sozialkunde.
Abrupter Wechsel des Tempos und der Stimmung gegen Ende des Buches; einige Leser könnten die kulturellen Bezüge weniger zugänglich finden, wenn sie mit dem Kontext nicht vertraut sind.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
A Village Dies: Your Invitation to a Memorable Funeral
In den 1940er Jahren, als Mumbai noch Bombay war, lebte in den beiden städtischen Dörfern Kevni und Amboli eine lebendige katholische Gemeinde - überwiegend ostindisch, aber auch anglo-indisch, goanisch und mangalorisch. In diesem äußerst unterhaltsamen Roman, der in dieser verschwundenen Welt spielt, spinnt Ivan Arthur ein reizvolles Netz aus gemeinsamen Familien, Priestern, Sodalitätsgruppen, Klatschbasen, freundlichen Betrunkenen, Landstreichern, Einfaltspinseln, Liebhabern und Jungferntanten.
Zu den vielen liebenswerten und exzentrischen Figuren gehören Hanging Gardens, ein einfacher Totengräber, der durch eine Laune des Schicksals einen millionenschweren Mechaniker aufzieht.
Blaise Misquitta, ein Pünktlichkeitsfanatiker, der in Erwartung des Todes seiner Frau ein Grab ausheben lässt.
Tristao Dias Ribeiro, ein portugiesischer Beamter, der eine riesige Kirche baut, weil die Krankheit seiner Frau ihn aus dem Ehebett gezwungen hat.
Kirit, der fleißige Erstklässler, der sich die Pulsadern aufschneidet - und überlebt -, weil er Miss Alice nicht heiraten oder auf die Lippen küssen kann.
Peter, ein geheimnisvoller Wasserträger, der Opernarien singt.
Und natürlich der liebenswerte Wildfang Kitty, in dessen Erinnerungen Vergangenheit und Gegenwart verschmelzen.