Ein eigenes Labor: Die persönliche Reise einer Frau durch den Sexismus in der Wissenschaft

Bewertung:   (4,7 von 5)

Ein eigenes Labor: Die persönliche Reise einer Frau durch den Sexismus in der Wissenschaft (Rita Colwell)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

A Lab of One's Own von Dr. Rita Colwell und Sharon McGrayne ist ein inspirierender und fesselnder Bericht über Colwells Reise als Wissenschaftlerin, die im Bereich der Biowissenschaften Barrieren überwindet. Das Buch kombiniert persönliche Geschichten mit wichtigen Einblicken in den systemischen Sexismus, mit dem Frauen in der Wissenschaft konfrontiert sind, durchsetzt mit Humor und praktischen Ratschlägen zur Überwindung von Herausforderungen in der Wissenschaft. Es hebt bedeutende Errungenschaften hervor, darunter ihre Arbeiten über Cholera und Milzbrand, und dient gleichzeitig als Aufruf zu weiteren Bemühungen um die Gleichstellung der Geschlechter in den MINT-Bereichen.

Vorteile:

Das Buch wird für seinen fesselnden Schreibstil, die persönliche Erzählweise und die klaren Einblicke in die Herausforderungen, mit denen Frauen in der Wissenschaft konfrontiert sind, gelobt. Die Rezensenten schätzen Colwells Humor, die faszinierenden Schilderungen ihrer wissenschaftlichen Arbeit und die inspirierende Botschaft der Widerstandsfähigkeit und Entschlossenheit. Viele fanden das Buch lehrreich, da es relevante Ratschläge und Einblicke für unterrepräsentierte Gruppen in der Wissenschaft bietet.

Nachteile:

Einige Leserinnen und Leser waren der Meinung, dass bestimmte Abschnitte, insbesondere jene, die Ratschläge erteilen oder systemische Fragen ansprechen, belehrend oder übermäßig präskriptiv wirkten. In einigen Rezensionen wurde erwähnt, dass Teile des Textes als trocken empfunden werden könnten, was das Vergnügen insgesamt schmälere. Außerdem wurde der Wunsch geäußert, den Geschichten von Frauen, die mit Ausgrenzung konfrontiert waren, mehr Aufmerksamkeit zu schenken.

(basierend auf 28 Leserbewertungen)

Originaltitel:

A Lab of One's Own: One Woman's Personal Journey Through Sexism in Science

Inhalt des Buches:

Ein fesselndes Memoiren-Manifest der ersten weiblichen Direktorin der National Science Foundation über den tief verwurzelten Sexismus in der Wissenschaft, die ausgeklügelten Umwege, die Frauen genommen haben, um das Problem zu umgehen, und wie man das System in Ordnung bringen kann.

Wenn Sie glauben, dass Sexismus nur an der Wall Street oder in Hollywood gedeiht, haben Sie noch nie ein Labor, eine wissenschaftliche Abteilung, eine Forschungsstiftung oder ein Biotech-Unternehmen besucht.

Rita Colwell ist eine der besten Wissenschaftlerinnen Amerikas: die bahnbrechende Mikrobiologin, die herausfand, wie die Cholera zwischen Epidemien überlebt, und die ehemalige Leiterin der National Science Foundation. Doch als sie sich zum ersten Mal für ein Graduiertenstipendium in Bakteriologie bewarb, wurde ihr gesagt: „Wir verschwenden keine Stipendien an Frauen.“ Die mangelnde Unterstützung durch einige männliche Vorgesetzte führte dazu, dass sie ihr Studienfach sechsmal wechselte, bevor sie ihren Doktortitel erhielt.

A Lab of One's Own dokumentiert alles, was Colwell im Laufe ihrer sechs Jahrzehnte währenden Tätigkeit in der Wissenschaft gesehen und gehört hat, von sexueller Belästigung im Labor bis hin zu undurchsichtigen Systemen, die Frauen daran hindern, Berufsorganisationen zu leiten oder ihre Arbeit zu veröffentlichen. Auf ihrem Weg begegnet sie anderen Frauen, die sich gegen den Status quo auflehnen, darunter eine Gruppe am MIT, die aufbegehrt, als sie entdeckt, dass ihre Labore nur einen Bruchteil der Größe ihrer männlichen Kollegen haben.

Der Widerstand bescherte den Wissenschaftlerinnen besondere Gaben: Da sie gezwungen waren, ihr Fachgebiet so oft zu wechseln, entwickelten sie eine interdisziplinäre Sichtweise, die sich als Schlüssel zu neuen Entdeckungen im 20. und 21. Colwell wurde auch Zeuge der Fortschritte, die erzielt werden konnten, wenn Männer und Frauen zusammenarbeiteten - oft unter ihrer Leitung, wie z. B. als sie ein Team leitete, das dazu beitrug, die Quelle des bei den Briefanschlägen 2001 verwendeten Milzbrands aufzudecken.

A Lab of One's Own erzählt von der Freude, die ein Wissenschaftler empfindet, wenn er einen Durchbruch erzielt, und vom Nervenkitzel, eine ganz neue Generation von Pionierinnen zu entdecken. Aber es ist auch das Wissenschaftsbuch für die #MeToo-Ära, das eine scharfsinnige Diagnose darüber liefert, wie das Problem des Sexismus in der Wissenschaft gelöst werden kann - und ein Fest für die Frauen, die sich dagegen wehren.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781501181276
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Verlag:
Einband:Hardcover

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