Bewertung:

Das Buch bietet eine umfassende Untersuchung der vorsokratischen Philosophen, insbesondere des Anaxagoras, und zeigt, wie sich ihre Ideen mit dem Aufkommen des Schreibens und Philosophierens unter dem Einfluss der nachsokratischen Denker veränderten. Es befasst sich mit den historischen und kulturellen Kontexten, die diese frühen Philosophen umgeben, mit ihren Ansätzen zum Wissen und mit den Auswirkungen ihrer Gedanken auf spätere philosophische Entwicklungen.
Vorteile:Das Buch wird für seine tiefgreifende Analyse des Anaxagoras und seiner Denkprozesse gelobt, die Einblicke in die Natur der frühen philosophischen Schriften und das kulturelle Umfeld der vorsokratischen Denker gewährt. Schofields Fachwissen bringt Klarheit in komplexe Ideen und ermutigt den Leser, die Entwicklung des philosophischen Denkens zu verstehen.
Nachteile:Manche Leser könnten den Schreibstil als dicht und anspruchsvoll empfinden, da er sich stark auf historische und kontextbezogene Details konzentriert, was die Lesbarkeit beeinträchtigen könnte. Darüber hinaus sind die biografischen Details zu Anaxagoras begrenzt, was dazu führen kann, dass sich einige Leser mehr persönlichen Kontext über den Philosophen wünschen.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
An Essay on Anaxagoras
Nach Aristoteles' Ansicht hob sich Anaxagoras von den anderen Vorsokratikern als nüchterner Mann unter den Unzusammenhängenden ab.
Dieses Buch untersucht die fragmentarischen Belege sowohl für Anaxagoras' Konzept des Geistes - auf das sich Aristoteles besonders bezog - als auch für seine subtile, komplexe und schwer fassbare Theorie der Materie und der Veränderung. Dabei geht es vor allem um zwei Aspekte seiner Schriften: das vergleichsweise hohe Verhältnis von dogmatischen Behauptungen zu Argumenten und eine durchgängige Mehrdeutigkeit oder Unbestimmtheit in der Darstellung der philosophischen Thesen des Anaxagoras.
Die Probleme, die das Werk des Anaxagoras aufwirft, werden nicht nur durch einen philosophischen Vergleich mit dem, was von anderen Vorsokratikern überliefert ist, untersucht, sondern auch im Lichte der Entwicklung des Prosabuchs als Mittel zur Vermittlung von Ideen im frühen Griechenland. Ein Buch für den Gelehrten der antiken Philosophie.