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A Rock, a River, a Street
Eine experimentelle Novelle über die Grenzen des Selbst und die vielen Formen des verkörperten Ausdrucks Wo endet dein Körper und wo beginnt die Welt? Wie findet man die Grenze zwischen dem eigenen Ich und den anderen? A Rock, A River, A Street folgt einer jungen schwarzen Frau, die an der verschwommenen Grenze zwischen Brooklyn und Queens in einer nicht allzu fernen Gegenwart lebt.
Während sie mit der U-Bahn fährt, durch ihr Viertel spaziert, zum Arzt geht, Filme anschaut, einen Tanzkurs besucht und versucht, ihren Körper zu heilen, werden wir in ihr zwiespältiges Verhältnis zur Sprache eingeführt, während sie sich an prägende Erfahrungen aus ihrer Kindheit erinnert und die Welt um sich herum in sich aufnimmt. Die Erzählerin ist sich der weichen, reaktionsfähigen Natur ihres physischen Selbst bewusst und wird von Kräften, die sie nicht kontrollieren kann, getrieben und gezogen. Alles und jeder hinterlässt einen Eindruck.
Die in Brooklyn lebende Künstlerin Steffani Jemison (geb. 1981) bewegt sich in dieser Novelle geschickt zwischen den verschiedenen narrativen Genres und Stilen, während sie die Begrenztheit des Selbst, die Möglichkeiten der Pluralität und die Grenzen der Performance hinterfragt.