Bewertung:

Das Buch bietet eine detaillierte und ausgewogene Darstellung der U-Boot-Bekämpfung während des Falklandkriegs, wobei der Schwerpunkt auf den Operationen der argentinischen Marine mit der ARA 25 de Mayo liegt. Die Rezensenten loben den informativen Inhalt, den gut recherchierten Charakter und die Einbeziehung einzigartiger Fotos und Illustrationen. Einige bemängeln jedoch die Kürze und die Qualität der Übersetzung, was die Lesbarkeit beeinträchtigt.
Vorteile:⬤ Gut recherchierter und detaillierter Bericht
⬤ Ausgewogene Perspektiven sowohl der britischen als auch der argentinischen Seite
⬤ Ausgezeichnete Illustrationen und einzigartige Fotografien
⬤ Großer Einblick in die Anti-U-Boot-Kriegsführung
⬤ Informativ sowohl für Militärfans als auch für allgemeine Leser.
⬤ Das Buch ist recht kurz
⬤ die Übersetzung vom Spanischen ins Englische ist schlecht ausgeführt, was das Lesen erschwert
⬤ einige Tippfehler und Formatierungsprobleme
⬤ die Qualität einiger Fotos ist gering.
(basierend auf 25 Leserbewertungen)
A Carrier at Risk: Argentinean Aircraft Carrier and Anti-Submarine Operations Against Royal Navy's Attack Submarines During the Falklands
Die Seekriegsführung der letzten Jahrzehnte scheint von Einsätzen schneller Raketenschiffe und einer Vielzahl anderer kleinerer Schiffe im so genannten "Küstenkrieg" dominiert zu werden. Im Gegensatz dazu scheinen die Fähigkeiten und das Wissen über die U-Boot-Abwehr auf hoher See - eine Disziplin, die einen Großteil des Zweiten Weltkriegs beherrschte und einst die Grundlage für die Existenz großer Flotten der Nordatlantikvertrags-Organisation (NATO) und des Warschauer Pakts bildete - nahezu ausgestorben zu sein. Tatsächlich scheint es so, als ob seit geraumer Zeit keine bewaffneten Konflikte mehr ausgetragen wurden, an denen diese Form der Seekriegsführung beteiligt war.
Wie so oft ist die Realität jedoch eine ganz andere. Der U-Boot-Krieg und die U-Boot-Bekämpfung sind bis heute eine der anspruchsvollsten Formen bewaffneter Konflikte. Es überrascht nicht, dass sie in Anbetracht der hochtechnologischen Ausrüstung, die für ihre Durchführung erforderlich ist, hinter einem dichten Schleier der Geheimhaltung verborgen sind.
Aus diesem Grund sind die Operationen des einzigen argentinischen Flugzeugträgers - ARA 25 de Mayo - während des vielbeachteten Krieges im Südatlantik 1982 bis zum heutigen Tag weitgehend unbekannt. Es ist bekannt, dass das Vereinigte Königreich die größte Einsatztruppe, die seine Royal Navy seit dem Koreakrieg zusammengestellt hatte, über 12.000 Kilometer von der Heimat entfernt einsetzte. Es ist bekannt, dass sich die Operationen dieser Task Force als entscheidend für den Ausgang des Krieges erwiesen: Sie brachte nicht nur die Luftmacht, die sich in der Kontrolle des Luftraums über dem Schlachtfeld etablierte, sondern auch alle Truppen und Nachschubmittel, die für die Rückeroberung der Inseln, die den Kern der Auseinandersetzung bildeten, notwendig waren. Der Eindruck, der schon sehr früh in diesem Konflikt entstand - und bis heute weitgehend aufrechterhalten wird - ist jedoch, dass ARA 25 de Mayo und andere Elemente der begleitenden Task Force 79 der argentinischen Marine durch die bloße Anwesenheit mehrerer nuklearer Angriffs-U-Boote der Royal Navy zu einem übereilten Rückzug gezwungen wurden.
Auf der Grundlage jahrelanger Recherchen, einschließlich umfangreicher Untersuchungen der Marineoperationen beider Seiten des Konflikts, ist "A Carrier at Risk" ein lebendiger und klarer Bericht über ein einwöchiges Katz-und-Maus-Spiel zwischen Spezialisten der U-Boot-Bekämpfung an Bord der ARA 25 de Mayo und mehreren nuklearen Angriffs-U-Booten der Royal Navy: ein völlig unbekannter, aber entscheidender Aspekt des Südatlantikkriegs.
Illustriert mit über 100 Fotos, Karten und Farbprofilen, schließt dieser Band eine der größten Lücken in der Berichterstattung über diesen Konflikt - wenngleich auch eine äußerst wichtige Angelegenheit.