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A Brain. A Heart. The Nerve
Ein Gehirn. Ein Herz.
The Nerve. ist eine fiktive Biografie von Meinhardt Raabe, einem Zwerg, der für die Rolle des Munchkin in The Wizard of Oz engagiert wurde. Meinhardt wünscht sich die Würde und den Respekt, die normalen Menschen zuteil werden, doch seine Behinderung lässt ihn selbst denen misstrauen, die darüber hinwegsehen können.
Er widmet sein Leben dem beruflichen Erfolg, aber er fragt sich, ob dies auf Kosten von Freundschaft und Liebe geht.
Die Erzählung folgt Meinhardt vom Berlin der Vorkriegszeit 1935, wo er Opfer der sozialhygienischen Maßnahmen der Nazis wird, zu seiner Hauptrolle in dem Film, durch Jahrzehnte des sozialen Wandels in den Vereinigten Staaten und endet 1980 mit seiner Pilgerreise in die deutsche Kleinstadt, in der seine Großmutter (Oma), die ihn großgezogen hat, geboren wurde. Dort steht er vor der Wahl, die Sicherheit seiner Isolation beizubehalten oder im Alter von 65 Jahren endlich das Risiko einzugehen, sein Herz zu öffnen.
Zu den Nebenfiguren, die auf imaginären und historischen Figuren beruhen, gehören Rodge Smythe, ein beinloser Veteran des Ersten Weltkriegs, der Aphorismen von sich gibt; Margaret Hamilton, die Schauspielerin, die die böse Hexe in Der Zauberer von Oz spielte; Charles Becker, ein weiteres Munchkin, der eine Schauspielkollegin heiratet und Vater eines normalen Kindes und eines Zwergs ist; und Celia Posy, ein wunderschönes Fotomodell, das halb so groß ist wie Meinhardt und in das er sich verliebt, das aber selbst eine versteckte Behinderung hat. Schauplätze in Europa und den Vereinigten Staaten während vergangener Epochen, zusammen mit Charakteren, die von Näherinnen über Verkäufer und Barkeeper bis hin zu Straßenmusikern reichen, lassen die Kämpfe einer denkwürdigen Figur mit einem denkwürdigen Namen lebendig werden, während sie ihr wahres Maß erfährt. Das Buch ist unterhaltsam und spricht Generationen von Lesern an, die die Faszination der Autorin für den Zauber von Oz teilen.
Sie ist zwar kein Zwerg, aber eine sehr kleine Person, die sich daher mit den logistischen Herausforderungen der Protagonisten und ihrem Kampf um Respekt in voller Größe identifizieren kann. Dennoch: Ein Hirn. Ein Herz.
The Nerve. ist jedoch viel mehr als ein Einblick in einen Filmklassiker oder in die Prüfungen eines kleinen Menschen.
Das Buch ist wichtig, denn Gerechtigkeit ist das Streben und das Recht eines jeden, der aufgrund von Behinderung, Ethnie, Religion, Herkunftsland, Geschlecht, sexueller Orientierung, Alter, Aussehen und/oder anderen Aspekten der Identität diskriminiert wird. Obwohl es in der Vergangenheit spielt, ist A Brain. Ein Herz.
The Nerve.
in der Vergangenheit spielt, ist es heute überall dort zu finden, wo Bigotterie herrscht. Auf den Seiten dieses Buches finden die Leser die Intelligenz, die Liebe und den Mut, dem gelben Ziegelsteinweg zu dem sicheren Zuhause zu folgen, das wir alle verdienen.