Bewertung:

Das Buch „A Mind That Found Itself“ von Clifford Whittingham Beers schildert seine persönlichen Erfahrungen mit psychischen Erkrankungen und seinen Weg zur Genesung, wobei er auch die schlechte Behandlung von psychisch Kranken im Amerika des frühen 20. Beers' Erzählung dient sowohl als persönliches Zeugnis als auch als Aufruf zu einer systematischen Reform der psychiatrischen Versorgung, die schließlich zur Gründung der Psychohygienebewegung führte.
Vorteile:Das Buch bietet eine zutiefst persönliche und aufschlussreiche Perspektive auf psychische Erkrankungen und zeigt Beers' Klarheit bei der Schilderung seiner Erfahrungen. Es ist sowohl ein historischer Bericht über die Behandlung psychisch Kranker als auch ein Plädoyer für eine menschenwürdige Behandlung und systemische Reformen in der psychiatrischen Versorgung, was es sowohl fesselnd als auch eindrucksvoll macht.
Nachteile:Einige Leser werden die Thematik aufgrund der anschaulichen Beschreibungen von Beers Leiden und der unmenschlichen Behandlung psychisch Kranker zu jener Zeit möglicherweise als schwer und erschütternd empfinden. Das Buch reflektiert die düstere Realität der psychiatrischen Versorgung in der Geschichte, was möglicherweise nicht für alle Leser geeignet ist.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
A Mind That Found Itself
A Mind That Found Itself von Clifford Whittingham Beers entstammt einem Dokument, das so menschlich ist wie kein anderes; und wegen seiner ungewöhnlichen Natur trägt vielleicht nichts so sehr zu seinem Wert bei wie seine Authentizität.
Es handelt sich um eine Autobiographie, und mehr noch: zum Teil ist es eine Biographie, denn indem der Autor seine Lebensgeschichte erzählt, muss er die Geschichte eines anderen Ichs wiedergeben - eines Ichs, das von seinem vierundzwanzigsten bis zu seinem sechsundzwanzigsten Lebensjahr vorherrschend war. In dieser Zeit war er anders, als er jemals gewesen war, oder was er seitdem war.
Den biografischen Teil seiner Autobiografie könnte man als die Geschichte eines geistigen Bürgerkriegs bezeichnen, den er im Alleingang auf einem Schlachtfeld ausfocht, das in seinem Schädel lag.