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A Taste for Chaos: The Art of Literary Improvisation
Die westliche Zivilisation war immer bestrebt, die Welt durch Vernunft, Willen, Handwerk und Objektivität zu beherrschen. Doch neben diesem Bogen gibt es noch einen anderen, der nahelegt, dass wir durch nicht-rationale Mittel mehr über die Welt erfahren können - durch Spontaneität, Intuition, Instinkt und Subjektivität.
"A Taste for Chaos" erforscht diese Unterströmung der Spontaneität in der Literatur und den Künsten. Es wird eine neue Metageschichte identifiziert, in der die Improvisation regiert: Texte, die behaupten, ohne Anstrengung oder Kunstfertigkeit geschrieben worden zu sein, wie eine Idee, die einem unter der Dusche kommt, und die jeweils eine Herausforderung für den Mainstream, die dominante Kultur darstellen. Es wird argumentiert, dass Improvisationen, die einst von den Rändern aus geschrieben wurden, heute einen Großteil des Zentrums des westlichen Kanons ausmachen: John Miltons "Paradise Lost", Laurence Sternes "Tristram Shandy", William Wordsworths "Tintern Abbey", Alfred Lord Tennysons "Idylls of the King", Mark Twains "Adventures of Huckleberry Finn", James Joyces "Ulysses", Thomas Manns "Dr.
Faustus". Außerdem werden C.
G. Jungs "Rotes Buch" und Ian McEwans "Samstag" eingehend gelesen.