Bewertung:

Das Buch ist eine inspirierende gnostische Gebetsquelle, die die Leser mit gnostischen Traditionen verbindet und spirituelles Wachstum und Reflexion fördert. Obwohl es gut recherchiert ist und die Jungsche Psychologie unterstützt, wird es oft als dicht und manchmal verwirrend empfunden, insbesondere für diejenigen, die mit gnostischer Literatur weniger vertraut sind.
Vorteile:Inspirierend und gut recherchiert, verbindet die Leser mit dem grenzenlosen Licht, bietet tiefe Einblicke in die Gnosis und die Jungsche Psychologie, dient als wertvolle spirituelle Quelle für Meditation und Kontemplation.
Nachteile:Kann dicht und schwierig sein für Leser ohne Hintergrundwissen über Gnosis, oft kryptisch und unklar in einigen Erklärungen, und einige Leser finden es weniger relevant oder weniger fesselnd im Vergleich zu spirituellen Praktiken des Mainstream.
(basierend auf 22 Leserbewertungen)
A Gnostic Book of Hours: Keys to Inner Wisdom
In der Bibliothek von Nag Hammadi, von der man annimmt, dass sie in den ersten beiden Jahrhunderten nach Christus geschrieben wurde, befinden sich antike Texte, die von einer Gruppe verfasst wurden, die sich selbst die Gnostiker nannte. June Singer hat die in diesen Texten enthaltene Weisheit in ein Stundenbuch umgewandelt, das den traditionellen Rahmen für eine fortlaufende meditative Praxis bildet. Es soll den Lesern ermöglichen, sich der Gegenwart des göttlichen Geheimnisses in der alltäglichen Welt bewusst zu werden.
Ein gnostisches Stundenbuch ist in acht Ämter oder Gebete für verschiedene Tagesabschnitte unterteilt: Matutin (Mitternacht), Laudes (Tagesanbruch), Prime (Beginn des Arbeitstages), Terz, Sext, None (die kleinen Stunden während des Arbeitstages), Vesper (Sonnenuntergang) und Compline (Einschlafen). Für jedes Amt hat Singer einen Text für jeden Tag der Woche ausgewählt. Sie kommentiert und interpretiert den antiken Text und macht ihn für den heutigen Leser relevant.
Es gibt viele Wege zum Heiligen, schreibt Singer, und jeder von uns muss seinen eigenen finden. Jeder Weg führt durch unterschiedliche Labyrinthe. Und doch kommen alle zum selben Zentrum, dem inneren Reich. Dort erwartet uns der namenlose Eine, der mit vielen Namen gerufen wird.