Bewertung:

A Splendid Little War ist der letzte Teil von Derek Robinsons Royal Flying Corps Quadrilogie, die sich auf die britische Beteiligung am russischen Bürgerkrieg konzentriert. Das Buch ist geprägt von schwarzem Humor, Zynismus und einer Erzählung, die die Sinnlosigkeit des Krieges hervorhebt, mit einem tiefen Bewusstsein für die Unvorhersehbarkeit von Leben und Tod im Kampf. Trotz seiner Stärken kritisieren einige Leser das Fehlen einer starken Handlung, sich wiederholende Charaktertypen und ein Ungleichgewicht zwischen Dialog und Handlung.
Vorteile:Robinsons Schreibstil wird für seinen scharfen, dunklen Humor, die reichhaltige Charakterisierung und die gründliche historische Recherche gelobt. Das Buch erweckt eine weniger bekannte Periode in der Geschichte der RAF zum Leben, und die Leser schätzen die konstante Spannung, die das Überleben der Figuren betrifft. Die Prosa wird als fesselnd beschrieben, mit witzigen Dialogen und anschaulichen Beschreibungen.
Nachteile:Kritiker bemängeln, dass es dem Buch an einer kohärenten Handlung mangelt, dass es zu weitschweifig aufgebaut ist und im Vergleich zu früheren Werken zu wenig passiert. Einige Leser empfanden die Dialoge als zu ausschweifend und das Tempo als unregelmäßig, so dass sie sich durch wichtige Szenen gehetzt fühlten. Es wird auch erwähnt, dass sich die Archetypen der Charaktere wiederholen und es an spannenden Luftkämpfen mangelt, was Fans, die an Robinsons frühere, actionreichere Erzählungen gewöhnt sind, enttäuschen könnte.
(basierend auf 84 Leserbewertungen)
A Splendid Little War
Der Krieg, der alle Kriege beendet, hieß es 1918. Nicht für lange.
1919 kämpften die Weißrussen gegen die bolschewistischen Roten um die Kontrolle über ihr Land, und Winston Churchill (der damalige Kriegsminister) wollte den Kommunismus "in seiner Wiege erdrosseln". Also flog eine freiwillige R.A.F.-Staffel mit Sopwith-Kamelen dorthin, um den Roten das Handwerk zu legen. Ein britischer Stabsoffizier sagte ihnen: "Es ist ein großartiger kleiner Krieg im Gange. Es wird euch gefallen.' Das sah nach Spaß aus.
Aber der Krieg war weder prächtig noch klein. Er war groß und brutal, ein erbitterter Zermürbungskrieg, geprägt von Inkompetenz und Korruption. Bevor er zu Ende ging, wünschte sich das Geschwader, dass beide Seiten verlieren würden. Wenn das ein Witz war, hat niemand gelacht.