Bewertung:

Das Buch bietet eine Nachkriegsperspektive auf Deutschland und erzählt die Geschichte einer Familie, die von den Folgen des Krieges betroffen ist, und zeigt sowohl ihre Kämpfe als auch Hoffnungsschimmer. Einige Leser fanden jedoch die Charaktere unsympathisch und den allgemeinen Ton düster.
Vorteile:⬤ Schöne Neuauflage
⬤ interessantes Nachkriegssetting
⬤ einzigartige Perspektive auf Deutschlands Wiederaufbau
⬤ gut geschrieben
⬤ endet mit Hoffnung für die Zukunft.
⬤ Deprimierende Handlung
⬤ keine sympathischen Charaktere
⬤ unaufhörliche Tristesse.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
A House on the Rhine
Der Müll in dem einst so schönen Garten, das zerbrochene Spielzeug, die Fahrräder am umgestürzten Zaun, die vernachlässigten, zertrampelten Blumenbeete - all das wurde von der unbarmherzigen Mittagssonne hervorgehoben. Das Haus selbst mit seiner abblätternden Farbe, den fehlenden Ziegeln auf dem Dach und den von Schüssen zerfressenen Säulen sah verwahrlost und vernachlässigt aus. Aber nichts konnte die Schönheit der Akazien schmälern, deren stolze Blüte die Szene beherrschte und für alles entschuldigte.
Nach ihrem Verlagsdebüt Der tanzende Bär, einem großartigen Erinnerungsbuch über das Leben in Berlin unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg, hat Frances Faviell ihr Wissen aus erster Hand in die Belletristik einfließen lassen und erzählt die fesselnde, erschütternde Geschichte einer großen, geplagten Familie in Deutschland fast ein Jahrzehnt nach Kriegsende.
In einer Stadt in der Nähe von Köln geht der Wiederaufbau in rasantem Tempo voran, es gibt reichlich und gut bezahlte Fabrikarbeit, und die dunklen Tage, in denen man fast verhungert wäre, sind vorbei. Doch Joseph, ein ehemaliger alliierter Kriegsgefangener, und seine riesige Familie - seine Frau hatte unter den Nazis einen Orden dafür erhalten, dass sie mehr als 10 Kinder zur Welt gebracht hatte - sehen sich mit neuen Problemen konfrontiert, die von der Untreue der Mutter über die Verwicklung des ältesten Kindes in einen brutalen Jugendbandenführer bis hin zu den Plänen der geliebten Adoptivtochter reichen, einen amerikanischen Soldaten zu heiraten.
Das Buch Ein Haus am Rhein, das die Liebe und die Konflikte einer großen Familie und den dramatischen, manchmal tragischen sozialen Wandel der deutschen Nachkriegszeit anschaulich schildert, ist eine kraftvolle, herzzerreißende Geschichte von der Autorin der Londoner Blitz-Erinnerungen A Chelsea Concerto. Diese neue Ausgabe enthält ein Nachwort von Frances Faviells Sohn, John Parker, und weiteres ergänzendes Material.
Herzzerreißend, aber unwiderstehlich. Rosaleen Whateley, Liverpool Daily Post
Äußerst temporeich und gekonnt erzählt ... ihre Figuren sind lebendig und verstörend real. San Francisco Chronicle
Sie schreibt mit einer Schärfe der Konturen, die Simenon nicht beschämen würde. J. W. Lambert, Sunday Times