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Raising an Empire: Children in Early Modern Iberia and Colonial Latin America
Vom 16.
bis zum 19. Jahrhundert haben Spanien und Portugal sowohl im übertragenen als auch im wörtlichen Sinne riesige amerikanische Imperien aufgebaut und genährt.
Von Anfang an waren die Eroberer und Siedlereliten an kolonialen Unternehmungen beteiligt, als sie die Neue Welt mit Hilfe traditioneller iberischer Vorstellungen von Kindheit betrachteten und Institutionen zur Erziehung von Jugendlichen, zur Unterbringung von Säuglingen und zur Gewinnung von Arbeitskräften aus Kindern einrichteten. Durch die alltägliche Konfrontation mit den Praktiken und Normen indigener, afrikanischer und gemischtrassiger Einwohner und durch die Geburt neuer Generationen wahrhaft kolonialer Kinder veränderten sich die iberischen Vorstellungen von Kindheit unweigerlich. „Raising an Empire“ nimmt den Leser mit auf eine Reise in die Welt der Kinder und der Kindheit im frühneuzeitlichen Ibero-Amerika.
Die Autorinnen und Autoren erschließen ein neues Forschungsgebiet in dieser Region und stellen die herkömmliche Vorstellung in Frage, dass Kinder in den historischen Aufzeichnungen unsichtbar sind. Die Aufsätze verwenden unterschiedliche Methoden, um eine Vielzahl von Quellen zu entschlüsseln, und stellen ihre kleinen Subjekte - adelige Mägde, ausgesetzte Babys, indianische Diener, Sklavenlehrlinge - in ihrem Leben und ihrer Zeit vor.