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A Fight for the Soul of Public Education: The Story of the Chicago Teachers Strike
Als Reaktion auf die Veränderungen, die den öffentlichen Schulen im ganzen Land im Namen der "Bildungsreform" auferlegt wurden, definierte die Chicagoer Lehrergewerkschaft ihre traditionelle Rolle neu und führte einen mehrdimensionalen Kampf, der zu einem gemeinschaftsweiten Schulstreik führte und die Reichweite von Tarifverhandlungen in Bereiche verlagerte, die nur wenige Experten für Arbeitsbeziehungen für möglich hielten.
Anhand von Interviews, Berichten aus erster Hand, teilnehmender Beobachtung, Gewerkschaftsdokumenten und Medienberichten erzählen Steven K. Ashby und Robert Bruno die Geschichte des Streiks von 2012, der das Chicagoer Schulsystem für sieben Tage lahmlegte.
A Fight for the Soul of Public Education berücksichtigt zwei sich überschneidende, parallele und gleichermaßen wichtige Geschichten. Die eine ist eine Basisgeschichte des Arbeiteraktivismus, erzählt aus der Perspektive von einfachen Gewerkschaftsmitgliedern und ihren Unterstützern in der Gemeinde. Ashby und Bruno schildern detailliert, wie der Streik zu einem internationalen Anliegen wurde, als andere Lehrergewerkschaften bereits weitgehend vor der unternehmensgesteuerten Bildungsreform kapituliert hatten.
Die zweite Geschichte beschreibt die Rolle der staatlichen und nationalen Politik bei der Durchsetzung von Änderungen in der Bildungspolitik an öffentlichen Schulen und drakonischen Einschränkungen des Verhandlungsrechts der Gewerkschaften. Er enthält einen detaillierten Bericht über den eigentlichen Verhandlungsprozess, der sowohl die alltäglichen als auch die transzendentalen Strategien der Schulbehörde und der Gewerkschaftsvertreter offenbart.