Bewertung:

Die jüngste Tagebuchsammlung von David Sedaris, „A Carnival of Snackery“, wurde mit gemischten Gefühlen aufgenommen. Die Fans schätzen seinen Humor, seinen Witz und seinen Tiefgang, vor allem in der Art und Weise, wie er seine Einsichten in die moderne Gesellschaft und persönliche Anekdoten zum Ausdruck bringt. Einige Leser finden jedoch die politischen Kommentare spalterisch und sind der Meinung, dass es dem Buch an Organisation und Substanz fehlt. Während viele die amüsanten kurzen Einträge genießen, beschreiben andere sie als leichtgewichtig und vergesslich.
Vorteile:⬤ Witzig und nachvollziehbar geschrieben
⬤ ansprechende und humorvolle Anekdoten
⬤ aufschlussreiche Kommentare zum Alltagsleben und zur modernen Gesellschaft
⬤ großartig für Fans von Sedaris' Werk
⬤ angenehm für leichte Lektüre.
⬤ Politische Kommentare können befremdlich sein
⬤ manche finden das Format episodisch und unorganisiert
⬤ werden als leichtgewichtig und ohne Tiefgang empfunden
⬤ manche Leser bevorzugten Sedaris' früheren, abenteuerlicheren Stil.
(basierend auf 170 Leserbewertungen)
A Carnival of Snackery: Diaries (2003-2020)
A New York Times Book Review Editors' Choice: Es gibt keinen richtigen Weg, ein Tagebuch zu führen, aber wenn es einen unterhaltsamen Weg gibt, dann scheint David Sedaris ihn gemeistert zu haben.
Wer auf Nabelschau aus ist, ist hier falsch, ebenso wie auf trübsinnige Selbstbetrachtung. Vielmehr richten sich seine Beobachtungen nach außen: ein Kampf zwischen zwei Männern im Bus, ein Kampf zwischen zwei Männern auf der Straße, Fußgänger, die auf den Kopf geschlagen werden oder sich versammeln, um zuzusehen, wie ein Mann in den Tod springt. Es gibt einen schmutzigen Witz, der bei einer Buchsignierung erzählt wird, dann einen noch schmutzigeren bei einer Dinnerparty - hier gibt es viele Witze. Viel zu lachen.
Diese Tagebücher erinnern Sie daran, dass Sie George W. Bush einst wirklich gehasst haben und dass Donald Trump vor nicht allzu langer Zeit noch eine harmlose Lachnummer war, zumindest im französischen Fernsehen. Die Zeit schreitet voran, und Sedaris hält sie fest, am Schreibtisch oder im Flugzeug, in den Speisesälen von Hotels und seltsamen japanischen Gasthäusern. Die Einträge hier spiegeln einen sich ständig verändernden Hintergrund wider - neue Regierungen, neue Beschränkungen für Sprache und Verhalten. Was man am Anfang des Buches sagen kann, kann man am Ende nicht mehr sagen. Im besten Fall ist A Carnival of Snackery eine Art Sampler: das Bittere und das Süße. Einige Einträge sind genau das, was Sie wollten. Andere möchte man vielleicht diskret in eine Serviette spucken.