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A War on Global Poverty: The Lost Promise of Redistribution and the Rise of Microcredit
Eine Geschichte des Engagements der USA in den Kampagnen gegen die weltweite Armut Ende des zwanzigsten Jahrhunderts und wie sie sich auf Frauen konzentrierten
A War on Global Poverty liefert eine neue Darstellung der amerikanischen Beteiligung an den Kampagnen zur Bekämpfung der weltweiten Armut in den 1970er und 1980er Jahren. Vom Niedergang der Modernisierungsprogramme bis hin zum Aufstieg der Mikrokredite blickt Joanne Meyerowitz über die bekannten Entwicklungsgeschichten hinaus und erklärt, warum sich die Programme zur Armutsbekämpfung zunehmend auf Frauen als die verdienten Armen konzentrierten.
Als sich die Vereinigten Staaten dem Kampf gegen die weltweite Armut anschlossen, fragten sich Wirtschaftswissenschaftler, Politiker und Aktivisten, wie man eine Welt verändern könnte, in der Millionen von Menschen in Not leben. Die von Sozialisten, Sozialdemokraten und religiösen Humanisten nach links gerückte Bewegung lehnte die Vorstellung ab, dass das Wirtschaftswachstum zu den Armen durchsickern würde, und schlug Programme vor, um Ungerechtigkeiten zwischen und innerhalb von Nationen zu beseitigen. In einer aufkommenden „Frauen in der Entwicklung“-Bewegung positionierten sie Frauen als wirtschaftliche Akteure, die dazu beitragen können, Familien und Nationen aus dem Elend zu befreien. In den konservativeren 1980er Jahren wandte sich der Kampf gegen die weltweite Armut entschieden marktwirtschaftlichen Projekten im privaten Sektor zu. Entwicklungsexperten und Befürworter der Armutsbekämpfung machten Frauen zu Unternehmerinnen und stellten sich Mikrokredite - mit ihren winzigen Krediten - als eine Lösung für die Basis vor. Meyerowitz zeigt, dass genau zu dem Zeitpunkt, als die übermäßige Kreditvergabe ärmere Länder in den Bankrott trieb, Kredite an verarmte Frauen an die Stelle ehrgeizigerer Vorschläge traten, die auf eine Umverteilung abzielten.
Auf der Grundlage einer Fülle von Quellen untersucht A War on Global Poverty einen entscheidenden Wandel in den Bemühungen zur Armutsbekämpfung im späten zwanzigsten Jahrhundert und verweist auf dessen Hinterlassenschaften heute.