Bewertung:

Das Buch ist ein Tagebuch aus dem Jahr 1935, das Einblicke in das Leben einer aus Südasien stammenden Oxford-Studentin gewährt und eine wertvolle Perspektive auf die kulturellen Kontraste zwischen England und ihrem Heimatland bietet. Die Erzählung beginnt langsam mit einem Kapitel über den Tourismus in London, gewinnt aber im zweiten Kapitel an Schwung, als sie ihre akademischen Erfahrungen und sozialen Herausforderungen in Oxford erkundet.
Vorteile:Sie bietet neue Perspektiven aus einem südasiatischen Hintergrund, hebt kulturelle Kontraste hervor und bietet Einblicke in historische Erfahrungen an der Universität Oxford.
Nachteile:Das erste Kapitel über den Londoner Tourismus könnte für einige Leser etwas langatmig sein, bevor das Buch im zweiten Kapitel an Fahrt aufnimmt.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
A Long way from Hyderabad: Diary of a Young Muslim Woman in 1930s Britain
Eine junge Muslimin, Muhammadi Begum, kam Anfang der 1930er Jahre aus dem Fürstentum Hyderabad an die englische Küste. Ihre scharfe Intelligenz hatte ihr ein Stipendium für die Universität Oxford eingebracht, womit sie eine der wenigen indischen Musliminnen war, die diese Möglichkeit erhielten. Als scharfe Beobachterin führte sie ein Tagebuch, das eine Zeit dokumentiert, in der konkurrierende politische Konfigurationen zur Verbesserung der Lebensbedingungen die öffentliche Meinung in Europa beherrschten. Abseits des europäischen Festlands, in den Kolonien des britischen Empires, hatte die Freiheitsbewegung an Schwung gewonnen.
Eine junge Muslimin, Muhammadi Begum, kam Anfang der 1930er Jahre aus dem Fürstentum Hyderabad an die englische Küste. Ihre scharfe Intelligenz hatte ihr ein Stipendium für die Universität Oxford eingebracht, was sie zu einer der wenigen indischen Musliminnen machte, die diese Möglichkeit erhielten. Als scharfe Beobachterin führte sie ein Tagebuch, das eine Zeit dokumentiert, in der konkurrierende politische Konfigurationen zur Verbesserung der Lebensbedingungen die öffentliche Meinung in Europa beherrschten. Außerhalb Europas, in den Kolonien des Britischen Empires, hatte die Freiheitsbewegung an Schwung gewonnen.
A Long Way from Hyderabad schildert zum ersten Mal diese Zeit und präsentiert uns das Tagebuch, das Muhammadi Begum im Ausland führte, übersetzt aus dem Original in Urdu. Für sie war es eine Entdeckungsreise, zu der sie von einer weitsichtigen Mutter und einem unterstützenden Ehemann ermutigt wurde. Ihren Alltag in einem fremden Land zu beschreiben, ist selbst eine neue Erfahrung, die unsere junge Tagebuchschreiberin mit Bravour meistert. Voller Neugierde lernt sie neue Menschen kennen und muss Veränderungen akzeptieren, wie die Geburt ihres Kindes oder die Vereinbarkeit von Hausarbeit und Studium. An Meinungen mangelt es ihr wahrlich nicht. Ob sie mit ihren Kommilitonen über die Philosophie Gandhis diskutiert, Verse von Iqbal rezitiert oder ihren Tutor über die Beteiligung von Frauen an der Oxford Union ausfragt - Muhammadi Begum fühlt sich in ihrer neuen Umgebung wohl und freut sich auf den Diskurs.