Bewertung:

Das Buch ist eine fesselnde Autobiografie des Musikers Danny Barker, in der er seine Erfahrungen in der Jazzgeschichte, insbesondere in New Orleans und New York, hervorhebt. Es zeichnet ein ausgewogenes Bild seines Lebens und der Musikkultur, deren Teil er war.
Vorteile:⬤ Reichhaltige, anschauliche Darstellungen der Jazzgeschichte
⬤ ausgewogene Darstellung der Kultur von New Orleans
⬤ fesselndes Erzählen eines talentierten Musikers
⬤ illustriertes Buch, das das Leseerlebnis verbessert
⬤ bietet tiefe Einblicke in Barkers Leben und Karriere
⬤ eine erfüllende Lektüre für Jazzliebhaber.
Das Buch dürfte in erster Linie diejenigen ansprechen, die sich bereits für Jazz interessieren, und einige Leser könnten es weniger fesselnd finden, wenn sie keine Fans dieses Genres sind.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
A Life in Jazz
Danny Barker (1909-1994) wurde geboren, als der Jazz noch in den Kinderschuhen steckte, und zum Zeitpunkt seines Todes war er sowohl als Meister des Idioms als auch als Bewahrer seiner Geschichte bekannt. Als Geschichtenerzähler, Forscher, Songschreiber, Musiker und Mentor war Barker ein echter Griot - ein Elder Statesman des Jazz und ein internationaler Vertreter von New Orleans und der afroamerikanischen Kultur.
In mehr als 60 Jahren als Musiker verfolgte er die Entwicklung des Jazz von seinen Wurzeln in New Orleans über den Erfolg im Mainstream während der Swing-Ära bis hin zur Heiligsprechung als Amerikas erste völlig eigenständige Kunstform. In seiner Karriere als Songwriter, aus der der Hit Don't You Feel My Leg“ hervorging, verband Barker traditionelle Songformen mit hintersinnigem Humor über Sex und die menschliche Natur. Mehr als jeder andere Jazzkünstler bemühte er sich, die Geschichte der Musik zu dokumentieren und die Geschichten ihrer Menschen zu erzählen.
A Life in Jazz, 1986 erstmals veröffentlicht und vom britischen Jazzwissenschaftler Alyn Shipton herausgegeben, fängt die Breite von Barkers Wissen und den Umfang seiner Vision als Geschichtenerzähler ein. Seine sorgfältig ausgearbeiteten Versatzstücke reichen von urkomisch bis erschütternd, und er teilt Erinnerungen an Jazzgrößen wie Jelly Roll Morton, Cab Calloway und Dizzy Gillespie.
Barkers Prosa spiegelt die Freiheit und Kreativität des Jazz wider, während er gleichzeitig die vielen Ungerechtigkeiten, die das Leben als Schwarzer im Amerika der Mitte des Jahrhunderts mit sich bringt, sowohl im Kleinen als auch im Großen festhält. Diese illustrierte Ausgabe von A Life in Jazz bringt Barkers Autobiografie wieder in den Druck, begleitet von mehr als 100 Bildern, die seine Geschichte zum Leben erwecken.
Gwen Thompkins, Moderatorin der öffentlichen Radiosendung Music Inside Out, reflektiert in ihrer Einleitung über Barkers Vermächtnis, und die vollständige Diskografie und der Songkatalog zeigen die Bandbreite von Barkers Werk. Durch seine Kämpfe, Triumphe, Eskapaden und Träumereien spiegelt A Life in Jazz die Freiheit, Komplexität und Schönheit dieser durch und durch amerikanischen, schwarzen Musiktradition wider.