Bewertung:

Das Buch bietet eine inspirierende und kritische Erkundung der Rolle der Musik im Umweltaktivismus, mit sorgfältig ausgewählten Fallstudien und klaren Worten. Der Autor vertritt eine offene, aber kritische Haltung zur Wirksamkeit von Musik, wenn es darum geht, echte Veränderungen zu erreichen.
Vorteile:Sorgfältig ausgewählte Fallstudien, klar und ansprechend geschrieben, inspirierender Ansatz für die Rolle der Musik im Aktivismus, kritische Perspektive auf die Wirkung von Musik, gut aufgenommen von Universitätsstudenten.
Nachteile:Keine explizite Erwähnung in der Rezension.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
A Song to Save the Salish Sea: Musical Performance as Environmental Activism
An der Küste von Washington und British Columbia liegen die nebligen Wälder und hoch aufragenden Berge von Cascadia. Mit den Inselgruppen, die ihre Küsten umgeben, und den Gezeiten der Salish Sea, die durch das Landesinnere trudeln, hat diese Bioregion seit langem Holzfäller, Fischereiflotten und Landentwickler angezogen, die mit jeder Generation nach immer schwerer zugänglichen Ressourcen suchen, während alte Waldbestände, Lachsbestände und andere natürliche Gegebenheiten erschöpft sind.
Neben den eindringenden Erschließungsunternehmen und Industriellen gibt es auch eine reiche Umweltbewegung, die in der Vergangenheit durch musikalischen Aktivismus eine Gemeinschaft aufgebaut hat. Vom Little Red Songbook der Wobblies (1909) über Woody Guthries Columbia River Songs (1941) bis hin zur Gründung der Raging Grannies im Jahr 1987 hat die Ökologie Cascadias Legionen von Songwritern und Musikern dazu inspiriert, sich mit Hilfe der Musik für den Erhalt der Natur einzusetzen. In diesem Buch erkundet Mark Pedelty die lebendige ökologische Musikszene in Cascadia, um zu verstehen, wie umweltbewusste Musik eine nachhaltigere Konzeption des Ortes imaginiert und vielleicht sogar schafft.
Pedelty beleuchtet die Musik und die Umweltarbeit von Gruppen wie Dana Lyons, den Raging Grannies, Idle No More, Towers and Trees und Irthlingz, um nur einige zu nennen, und untersucht die unterschiedlichen Strategien - musikalische, organisatorische und technologische -, die jede Gruppe anwendet, um ein anderes Publikum zu erreichen und zum Handeln zu bewegen. Er schließt mit einer Diskussion über „angewandte Ökomusikologie“ und überlegt, wie dieses Buch Aktivisten und Musikern auf Gemeindeebene von Nutzen sein könnte.