Bewertung:

Mike Davis' „Lob der Barbaren“ ist eine Sammlung von Essays, die seine aufschlussreiche und kritische Sichtweise auf ein breites Spektrum sozialer und politischer Themen widerspiegeln. Während er für seinen Witz, seinen Humor und seine Fähigkeit, komplexe Ideen klar zu formulieren, gelobt wird, werden einige Essays als veraltet und wenig relevant kritisiert. Trotz dieser Kritik wird die Sammlung wegen ihres fesselnden Stils und historischen Bewusstseins geschätzt, da sie einen einzigartigen Blick auf die amerikanische Gesellschaft und Politik bietet.
Vorteile:Davis ist ein geschickter Autor mit scharfem Verstand und tiefgründigen Einsichten. Die Essays decken ein breites Spektrum an Themen ab und bieten eine neue Perspektive auf gesellschaftspolitische Fragen. Sein Stil ist leicht verständlich und fesselnd und macht komplexe Ideen nachvollziehbar. Viele Essays beleuchten unterrepräsentierte Stimmen und Themen in Amerika und tragen so zu einem lebendigen historischen und politischen Diskurs bei.
Nachteile:Einige Aufsätze werden als veraltet empfunden, was ihre Relevanz für aktuelle Diskussionen schmälert. Der Sammlung fehlt es an thematischem Zusammenhalt, und die unterschiedlichen Themen geben ihr einen verstreuten Charakter. Manche Leser empfinden Teile der Texte als übermäßig reißerisch und nicht als tiefgründig analytisch, was die Gesamtwirkung der Aufsätze schmälern könnte.
(basierend auf 12 Leserbewertungen)
In Praise of Barbarians: Essays Against Empire
Der Autor von „City of Quartz“ und „Planet of Slums“ attackiert in dieser bissigen Sammlung radikaler Essays die aktuelle Mode der Imperien und die Lasten des weißen Mannes. Er spießt zeitgenössische Idole wie Mel Gibson, Niall Ferguson und Howard Dean auf, öffnet geheime Türen im Pentagon und im kalifornischen Gefängnissystem, besucht Star Wars in der Arktis und Bürgerwehren an der Grenze, sagt ethnische Säuberungen in New Orleans mehr als ein Jahr vor Katrina voraus; erinnert an die anarchistischen Rächer der 1890er Jahre und die Teenie-Krawalle auf dem Sunset Strip in den 1960er Jahren; erörtert den moralischen Bankrott der Demokraten in Kansas und West Virginia; erinnert sich an den Gefreiten Iwan“, der den Faschismus besiegte, und wirft einen Blick auf die Zukunft des Kapitalismus vom Gipfel von Hubberts Peak aus.
Kein Autor in den Vereinigten Staaten verbindet heute Analyse und Geschichte so umfassend und elegant wie Mike Davis. In diesen zeitgenössischen, intervenierenden Essays geht Davis über die Kritik hinaus und bietet echte Lösungen und konkrete Möglichkeiten für Veränderungen.
„Davis bleibt unser Schreiber der verlorenen Seelen und verlorenen Szenarien: Er schürft die Nuggets des Geizes und der Verwüstung aus, wie Bergleute die Kohle abbauen.“
--The Nation
Eine seltene Kombination aus einem Autor, Rachel Carson und Upton Sinclair in einem. “
--Susan Faludi, Autorin, Backlash
„Davis' Werk ist die grausame und fortwährende Torheit der herrschenden Eliten“.
--New York Times
Mike Davis ist der Autor zahlreicher Bücher, darunter City of Quartz, The Ecology of Fear, The Monster at Our Door und Planet of Slums. Davis lehrt am Fachbereich Geschichte der University of California, Irvine, und lebt in San Diego.