Bewertung:

Das Buch „A Girl is a Body of Water“ von Jennifer Nansubuga Makumbi bietet eine tiefgründige Erkundung des Erwachsenwerdens eines jungen ugandischen Mädchens vor dem Hintergrund der Suche nach ihrer Mutter und der Komplexität der weiblichen Identität in der ugandischen Kultur. Der Roman verbindet historische Fiktion mit magischem Realismus, verwebt reiche kulturelle Details und die Kämpfe der Frauen in einer patriarchalischen Gesellschaft.
Vorteile:⬤ Tief fesselnde und vielschichtige Erzählung, die persönliche und kulturelle Geschichte verbindet.
⬤ Reichhaltige Schilderung der ugandischen Kultur, Folklore und Sprache.
⬤ Starke Entwicklung der Charaktere, insbesondere der Protagonistin Kirabo, und Erforschung der weiblichen Selbstbestimmung und komplexer Beziehungen.
⬤ Viele Leser fanden das Buch bewegend, humorvoll und trotz der kulturellen Unterschiede sehr sympathisch.
⬤ Nachdenklich stimmende Themen über Weiblichkeit, Identität und gesellschaftliche Erwartungen.
⬤ Einige Leser fanden das Tempo in bestimmten Abschnitten zu langsam und hatten das Gefühl, dass sich die Erzählung in Melodramatik verliert.
⬤ Gemischte Kritiken zum Schreibstil; einige fanden ihn trocken oder schwer verdaulich.
⬤ Einige meinten, der Darstellung bestimmter Charaktere und Themen fehle es an Tiefe oder sie sei uninteressant.
⬤ Die Länge des Buches (fast 550 Seiten) wurde von einigen Lesern als abschreckend empfunden, und bestimmte Passagen wirkten fehl am Platz in der Gesamtgeschichte.
(basierend auf 57 Leserbewertungen)
A Girl Is a Body of Water
In ihrem dreizehnten Lebensjahr sieht sich Kirabo mit einer bohrenden Frage konfrontiert: Wer ist meine Mutter? Kirabo ist in dem kleinen ugandischen Dorf Nattetta von Frauen aufgezogen worden - ihrer Großmutter, ihrer besten Freundin und ihren vielen Tanten -, aber die Abwesenheit ihrer Mutter verfolgt sie wie ein Schatten.
Auf der Suche nach Antworten von Nsuuta, der örtlichen Hexe, erfährt Kirabo etwas über die Frau, die sie geboren hat und von der sie erfährt, dass sie lebt, aber nicht bereit ist, sie zu treffen. Nsuuta hilft Kirabo auch dabei, das Auftauchen eines geheimnisvollen zweiten Ichs zu verstehen, einer eigensinnigen und verwirrenden Kraft in ihrem Inneren - dies, so Nsuuta, sei eine Ausprägung der "ersten Frau", eines unabhängigen, ursprünglichen Zustands, der für Frauen fast verloren gegangen ist.
Kirabos Reise, diese Gefühle in Einklang zu bringen, sowie ihr Wunsch, sich wieder mit ihrer Mutter zu verbinden und die Erwartungen ihrer Familie zu erfüllen, ist reich an ugandischer Folklore und eine fesselnde Erkundung dessen, was es bedeutet, ein modernes Mädchen in einer Welt zu sein, die entschlossen scheint, Frauen zum Schweigen zu bringen. Jennifer Nansubuga Makumbis A Girl is a Body of Water ist ein unvergessliches, mitreißendes Zeugnis für die wahren und dauerhaften Verbindungen zwischen Geschichte, Tradition, Familie, Freunden und dem Versprechen einer anderen Zukunft.