Ein Mann ohne Talente: Memoiren eines Tagelöhners aus Tokio

Bewertung:   (3,6 von 5)

Ein Mann ohne Talente: Memoiren eines Tagelöhners aus Tokio (Oyama Shiro)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Die Rezensionen spiegeln ein breites Spektrum an Meinungen über das Buch wider, wobei der Schwerpunkt auf der einzigartigen Perspektive auf die japanische Gesellschaft und die Herausforderungen liegt, mit denen gesellschaftlich Ausgestoßene konfrontiert sind. Während einige Leser die tiefen Einblicke und die fesselnde Erzählung schätzen, äußern andere ihre Unzufriedenheit mit dem physischen Zustand und dem Tempo des Buches.

Vorteile:

Das Buch stellt eine einzigartige und fesselnde Geschichte über gesellschaftliche Außenseiter in Japan dar, insbesondere während der Wirtschaftsblase der 80er Jahre. Es bietet einen interessanten Einblick in einen Lebensstil, der oft übersehen wird, bereichert durch kulturelle Einblicke und gründliche Erklärungen des Übersetzers. Die Erzählung wirft nachdenklich stimmende Fragen über Lebensentscheidungen und die Härten des Alterns in einer arbeitsintensiven Welt auf.

Nachteile:

Einige Leser erhielten beschädigte Exemplare mit Beschriftungen, was zu Enttäuschungen führte. Außerdem scheint das Tempo des Buches in der zweiten Hälfte nachzulassen, was dazu führt, dass einige Leser das Interesse verlieren und das Buch nicht zu Ende lesen. Insgesamt kann das Buch nicht alle Leser gleichermaßen ansprechen.

(basierend auf 6 Leserbewertungen)

Originaltitel:

A Man with No Talents: Memoirs of a Tokyo Day Laborer

Inhalt des Buches:

San'ya, Tokios größtes Tagelöhnerviertel und das einzige mit Unterkünften, war seit zwölf Jahren Oyama Shiros Zuhause, als er zur Feder griff und begann, über sein Leben als Bewohner von Tokios berüchtigtem Viertel zu schreiben. Nach Abschluss seiner Universitätsausbildung trat Oyama in das Berufsleben ein und schien dazu bestimmt, den gleichen Weg wie viele andere Angestellte zu gehen.

Ein eigenwilliges Temperament und eine tiefe Abneigung gegen Konformität änderten jedoch seine berufliche Laufbahn dramatisch. Oyama kündigte seinen Job und zog nach Osaka, wo er drei Jahre lang lebte. Später kehrte er in die Unternehmenswelt zurück, fiel aber wieder aus ihr heraus, diesmal für immer.

Nachdem er eine kurze Zeit auf den Straßen von Shinjuku, dem belebten Vergnügungsviertel Tokios, verbracht hatte, zog er 1987 im Alter von vierzig Jahren nach San'ya. Oyama bekennt sich zu seiner Exzentrik und seiner Unfähigkeit, sich an das Geschäftsleben anzupassen.

Als spektakulär erfolgloser Angestellter, der sich in seiner neuen Umgebung nicht wohlfühlt, stellt er sich selbst als Außenseiter dar, sowohl in der Mehrheitsgesellschaft als auch in seiner Wahlheimat. Doch gerade diese Außenseiterposition, die gleichzeitig leidenschaftslos und engagiert ist, hat die Aufmerksamkeit der japanischen Leser auf sich gezogen. Das Buch wurde im Jahr 2000 in Japan veröffentlicht, nachdem Oyama sein Manuskript - aus Jux und Dollerei, wie er zugibt - für einen der wichtigsten Literaturpreise Japans, den Kaiko-Takeshi-Preis, eingereicht hatte.

Obwohl er erstaunt war, den Preis tatsächlich zu gewinnen, blieb Oyama seinem Charakter treu und entschied sich, die Anonymität zu wahren, die ihn von allen sozialen Bindungen und Verpflichtungen befreit hat. Die Cornell-Ausgabe enthält ein neues Nachwort von Oyama über seinen Werdegang seit seiner unfreiwilligen Begegnung mit dem Ruhm.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780801443756
Autor:
Verlag:
Einband:Hardcover
Erscheinungsjahr:2005
Seitenzahl:160

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)