Bewertung:

In den Rezensionen wird hervorgehoben, dass das Buch von Anabel Hernández eine gründlich recherchierte Darstellung der staatlichen Unterdrückung und Korruption im Zusammenhang mit einem ungelösten Kriminalfall in Mexiko bietet. Viele halten es für eine unverzichtbare Lektüre, die Licht auf ein kritisches Thema wirft, während andere kritisieren, dass es zu detailliert und verwirrend ist. Das Gleichgewicht zwischen sachlichen Beweisen und fesselnden Erzählungen scheint ein Streitpunkt unter den Lesern zu sein.
Vorteile:Gut recherchierte, aufschlussreiche und wichtige Geschichte. Der Autor beweist großen Mut und Liebe zum Detail. Die Leser schätzen die unverfälschte, sachliche Darstellung der Ereignisse, und viele halten das Buch für unerlässlich, um die Situation in Mexiko zu verstehen.
Nachteile:Einige Rezensenten sind der Meinung, dass es dem Buch an einer kohärenten Erzählung mangelt, und bezeichnen es als eine „Datenhalde“, die mit übermäßigen Details und zahlreichen Namen überfrachtet ist. Dies hat eher zu Verwirrung als zu Klarheit über die diskutierten Ereignisse geführt. Die vielen forensischen Details und die Komplexität könnten Leser, die eine fesselnde Geschichte suchen, abschrecken.
(basierend auf 10 Leserbewertungen)
A Massacre in Mexico: The True Story Behind the Missing Forty Three Students
Der endgültige Bericht über das Verschwinden von dreiundvierzig mexikanischen Studenten.
Am 26. September 2014 war eine Gruppe von Studenten des Ayotzinapa Rural Teachers' College auf dem Weg zu einem Protest, als sie von der örtlichen Polizei abgefangen wurde. Es kam zu einer Konfrontation. Am nächsten Morgen waren die Studenten nicht mehr auffindbar. Das Verbrechen, das sich ereignet hatte, und die daraus resultierende Vertuschung brachten das tiefe Ausmaß der Korruption in der mexikanischen Regierung und der Polizei - sowie die Verletzlichkeit der einfachen Mexikaner - ans Licht.
Die investigative Reporterin Anabel Hernandez rekonstruiert die schrecklichen Ereignisse jener Nacht und ihre Folgen und vermittelt uns so ein möglichst vollständiges Bild. Ihre Quellen sind unvergleichlich. Bei ihren Recherchen für dieses Buch verschaffte sie sich Zugang zu internen Regierungsdokumenten, die nicht veröffentlicht wurden, und zu Überwachungsmaterial, das die Regierung zu verbergen und zu vernichten versucht hat. Hern ndez demontiert die offizielle Version des mexikanischen Staates über die Ereignisse, die von der Regierung Pe a Nieto zynisch als „historische Wahrheit“ bezeichnet wurde. Wie ihre Recherchen zeigen, haben sich Staatsbeamte auf allen Ebenen, von der Polizei und den Staatsanwälten bis hin zu den oberen Rängen der Regierung, verschworen, um einen falschen Fall zu konstruieren, indem sie Beweise unterschlagen und manipuliert und Dutzende von „Verdächtigen“ verhaftet und gefoltert haben, um erzwungene Geständnisse zur Untermauerung der offiziellen Lüge zu erlangen. Indem er die Rolle der verschiedenen mexikanischen Staatsorgane im Verlauf der Ereignisse in so bemerkenswerter Detailgenauigkeit verfolgt, zeigt A Massacre in Mexico mit exakter Präzision, wer für dieses monumentale Verbrechen verantwortlich ist und wer zur Rechenschaft gezogen werden muss.