Bewertung:

Rodney Clapps Buch stellt eine durchdachte Untersuchung der Entwicklung der Kirche unter dem Einfluss Konstantins dar und bietet grundlegende Überlegungen zu ihrer Rolle in der heutigen Kultur. Während viele Leser die Ideen als herausfordernd und biblisch korrekt empfinden, kritisieren einige, dass das Buch veraltet ist und eine klare, umsetzbare Lösung vermissen lässt.
Vorteile:⬤ Bietet eine vernünftige Erklärung der Entwicklung und der Herausforderungen der Kirche unter konstantinischem Einfluss.
⬤ Bietet viele großartige und herausfordernde Ideen sowohl für Gläubige als auch für Nicht-Gläubige.
⬤ Biblisch korrekt mit einer soliden Handlung, die ein breites Publikum ansprechen könnte.
⬤ In einem zugänglichen Stil geschrieben, der komplexe theologische Konzepte verständlich macht.
⬤ Ermutigt zu einem gemeinsamen Verständnis der Kirche jenseits individueller Erfahrungen.
⬤ Manche Leser empfinden den Schreibstil als hektisch oder unorganisiert.
⬤ Kritik, weil das Buch veraltet ist (1996 veröffentlicht) und möglicherweise für heutige Leser nicht mehr so wirkungsvoll ist.
⬤ Es fehlt an klaren, umsetzbaren Schritten für die Rolle der Kirche in der modernen Gesellschaft.
⬤ Einige Rezensionen beschreiben Gefühle der Frustration über den Ansatz und die Schlussfolgerungen des Autors, denen es an Originalität und Tiefe mangelt.
(basierend auf 11 Leserbewertungen)
A Peculiar People: The Church as Culture in a Post-Christian Society
Christen fühlen sich zunehmend nutzlos, argumentiert Rodney Clapp, und zwar nicht, weil wir einer postchristlichen Gesellschaft nichts zu bieten hätten, sondern weil wir versuchen, einer Zivilisation, die das Christentum nicht mehr als notwendig für ihre Existenz ansieht, als "Patenkaplan" zu dienen.
In unserer individualistischen, technologisch orientierten und konsumorientierten Kultur ist das Christentum weitgehend irrelevant geworden. Die Lösung besteht nicht in einer sentimentalen Kapitulation vor dem, was ist.
Sie besteht auch nicht darin, sich in dem Bemühen zurückzuziehen, Macht und Einfluss als Träger der westlichen Zivilisation wiederzuerlangen. Was wir brauchen, ist eine Rückbesinnung der Christen auf unser Erbe als besonderes Volk, als unumwundene Anhänger des Weges. Innerhalb der größeren pluralistischen Welt müssen wir zu einer geheiligten, subversiven Kultur werden, die die christliche Gemeinschaft als eine wirklich alternative Lebensform entwickelt.
Christen müssen lernen, die Geschichte zu leben und sie nicht nur zu wiederholen. Clapp schreibt inklusiv und mit beträchtlichem Elan und bietet eine scharfe Analyse der Kirche und ihres Dienstes, während wir uns einem neuen Jahrtausend gegenübersehen.