Bewertung:

Das Buch ist eine äußerst fesselnde Biografie von Bill Baggs, einem bedeutenden Zeitungsredakteur, die für ihren spannenden Erzählstil und ihre umfassende Recherche gelobt wird. Es bietet Einblicke sowohl in Baggs' Leben als auch in den historischen Kontext, in dem er tätig war, und ist damit eine unverzichtbare Lektüre, insbesondere für diejenigen, die sich für Journalismus und die Geschichte Floridas interessieren.
Vorteile:⬤ Fesselnde Erzählung, die sich wie ein Thriller liest
⬤ gut recherchiert
⬤ hebt wichtige historische Zusammenhänge hervor
⬤ zeigt den Einfluss von Bill Baggs auf den Journalismus
⬤ empfohlen für die Lektüre in der Oberstufe
⬤ temporeich und fesselnd.
Keine explizite Erwähnung in den Rezensionen.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
A Nervous Man Shouldn't Be Here in the First Place: The Life of Bill Baggs
"Dies ist kein einfaches Leben, mein Freund, und es gibt keine einfachen Antworten".
Der verstorbene Herausgeber der Miami News, Bill Baggs, stempelte diese Worte auf schlichte weiße Postkarten und schickte sie an Leser, die ihm Hassbriefe schickten - was häufig vorkam, da Baggs, ein weißer Herausgeber einer prominenten Südstaatenzeitung, in seinen Kolumnen auf der Titelseite für unpopuläre Ideen eintrat, wie Umweltschutz, Aufhebung der Rassentrennung in öffentlichen Schulen und Frieden in Vietnam.
Unter seiner Leitung wurden die Miami News mit drei Pulitzer-Preisen ausgezeichnet. Für seine Haltung erhielt Baggs ein Einschussloch durch sein Bürofenster, Polizeibeamte, die vor seinem Haus stationiert waren, und einen gebrauchten Mercedes, der mit einem Fernstarter ausgestattet war, so dass er im Falle einer Bombe explodieren würde, bevor er die Tür öffnete. Als Baggs 1969 im Alter von fünfundvierzig Jahren an einer Lungenentzündung starb, wäre seine Geschichte fast mit ihm gestorben. Das wäre eine Schande gewesen, denn Baggs kann uns immer noch so viel darüber lehren, wie wir Antworten auf die nicht so einfachen Fragen finden können, wie wir in Frieden miteinander leben können.
In dieser ersten Biografie dieses einflussreichen Herausgebers zeichnet Amy Paige Condon nach, wie ein Waisenjunge aus dem ländlichen Colquitt, Georgia, Zeuge einiger der weltveränderndsten Ereignisse des 20: Der Zweite Weltkrieg, die Bürgerrechtsbewegung, die Kuba-Krise und der Vietnamkrieg. Mit seinem scharfen Verstand und seinem sprühenden Witz schien Baggs zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Vom Bombenschützen zum Reporter und dann zum Diplomaten, nutzte Baggs seine tägliche Kolumne als Kanzel für soziale Gerechtigkeit und schwang seine Feder wie ein Skalpell, um die Wahrheit zu enthüllen.