
An Oneida Indian in Foreign Waters: The Life of Chief Chapman Scanandoah, 1870-1953
Häuptling Chapman Scanandoah (1870-1953) war ein hochdekorierter Marineveteran, der im Spanisch-Amerikanischen Krieg diente, ein geschickter Mechaniker und ein preisgekrönter Agrarwissenschaftler, der bei der Entwicklung des Irokesen-Dorfes auf der New York State Fair half.
Er war auch Historiker, Linguist, Philosoph und ein früher Anführer der Oneida-Bewegung für Landansprüche. Bei den Oneida und vielen seiner Zeitgenossen ist er jedoch vor allem für seine Karriere als Erfinder bekannt.
In der Ära von Thomas Edison stellte Scanandoah die damaligen Stereotypen in Frage, die die amerikanischen Ureinwohner allzu oft als primitiv, vortechnologisch und von der Moderne entfernt darstellten. In An Oneida Indian in Foreign Waters (Ein Oneida-Indianer in fremden Gewässern) stützt sich Hauptman auf Scanandoahs eigene Briefe, seine Aussagen vor Gericht, in der Legislative und im Kongress, auf Militäraufzeichnungen und vierzig Jahre Feldforschungserfahrung, um sein bemerkenswertes Leben aufzuzeichnen und den entscheidenden Einfluss zu verstehen, den Scanandoah auf das Schicksal seines Volkes hatte. Obwohl er die meiste Zeit seines Lebens nicht in seiner Heimat war, kämpfte Scanandoah unermüdlich vor Bundesgerichten, um den Verlust des letzten Oneida-Landes im Staat New York zu verhindern.
Ohne Scanandoah und seine erweiterte Hanyoust-Familie wäre die Existenz der Oneida in New York vielleicht für immer ausgelöscht worden. Hauptmans Biografie beleuchtet nicht nur das außergewöhnliche Leben Scanandoahs, sondern wirft auch ein neues Licht auf den Kampf um die Bewahrung der Stammesidentität im Angesicht einer immer kleiner werdenden Heimat.