Bewertung:

Das Buch von Teresa McCarty wird für seine ethnografischen Einblicke in die Navajo-Gemeinschaft und ihre Schulbildung hoch geschätzt, wobei der Schwerpunkt auf sozialer Gerechtigkeit und dem Einsatz für die Bildung indigener Völker liegt. Es liefert zwar wertvolle Informationen und ist ein Muss für Wissenschaftler und politische Entscheidungsträger, aber es ist auch für seinen dichten Inhalt bekannt, der es für Gelegenheitsleser weniger zugänglich macht.
Vorteile:McCarthy gilt als brillanter Gelehrter, der einen starken Fokus auf soziale Gerechtigkeit legt und einen aufschlussreichen Bericht über die Geschichten des Navajo-Volkes und seine Erfahrungen im Bildungsbereich liefert. Das Buch ist wertvoll für Anthropologie und indigene Bildungsstudien und wird für seinen detaillierten historischen Kontext und sein Eintreten für eine von der Gemeinschaft betriebene Schulbildung gelobt.
Nachteile:Das Buch wird als dicht und nicht leicht zu lesen beschrieben, was möglicherweise nicht für alle Leser geeignet ist, insbesondere nicht für diejenigen, die ein leichtes Leseerlebnis suchen. Einige Leser könnten die Komplexität des Inhalts als Herausforderung empfinden.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
A Place to Be Navajo: Rough Rock and the Struggle for Self-Determination in Indigenous Schooling
A Place To Be Navajo ist der einzige ethnografische Bericht in Buchlänge über eine revolutionäre indigene Selbstbestimmungsbewegung, die 1966 mit der Rough Rock Demonstration School begann. In Anerkennung ihres Status als erste von der indianischen Gemeinschaft kontrollierte Schule wurde sie Din Bi'lta', The People's School, genannt. Rough Rock war die erste Schule, die in der Sprache der Ureinwohner unterrichtete und eine Reihe hochwertiger Kinderliteratur von und über die Navajo produzierte. Diese Innovationen haben der Schule eine Vorreiterrolle im Bereich der indianischen und zweisprachigen/kulturellen Bildung eingebracht und es den Teilnehmern der Schule ermöglicht, erheblichen Einfluss auf die nationale Politik auszuüben. Dieses Buch ist eine kritische Lebensgeschichte dieser einzigartigen Schule und Gemeinschaft.
McCartys Bericht ist das Ergebnis von 20 Jahren ethnografischer Arbeit des Autors mit der Din (Navajo)-Gemeinschaft von Rough Rock. Die Geschichte wird in erster Linie durch geschriebenen Text erzählt, aber auch durch die eindrucksvollen Schwarz-Weiß-Bilder des Fotografen Fred Bia, einem Mitglied der Rough-Rock-Gemeinschaft. Im Gegensatz zu den meisten Berichten über indigene Schulbildung werden in dieser Studie die Mitglieder der Navajo-Gemeinschaft aktiv einbezogen. Ihre mündlichen Aussagen und die anderer führender Persönlichkeiten des indigenen/Navajo-Bildungswesens bilden den Rahmen und die Struktur des Berichts.
Auf der Grundlage kritischer Bildungstheorien ist dieses Buch nicht nur die Geschichte einer einzelnen Schule und Gemeinde. Es ist auch eine Untersuchung des umfassenderen Kampfes indigener und anderer minoritärer Gemeinschaften um Selbstbestimmung, die Fragen der Identität, der Stimme und der Ermächtigung der Gemeinschaft aufwirft. A Place To Be Navajo stellt die Frage, ob die Schule ein Ort sein kann, an dem Kinder in einem Umfeld lernen, Fragen stellen und wachsen, das sie wertschätzt und auf dem sie aufbauen können, wie sie sind. Die Autorin argumentiert, dass die Fragen, die Rough Rock aufwirft, und die Antworten, die sie hervorrufen, uns alle betreffen.