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A Framework for the Good
Dieses Buch bietet einen ethischen Rahmen für das Verständnis des Guten und dafür, wie wir es in zunehmendem Maße erfahren können.
In Teil 1 bietet Kevin Kinghorn eine formale Analyse der Bedeutung des Begriffs "gut", des Wesens des Guten und der Gründe, warum wir motiviert sind, es zu erreichen. Indem er diese Analyse in einen größeren ethischen Rahmen einordnet, schlägt Kinghorn einen Weg vor, um zu verstehen, wo der nicht-instrumentelle Wert liegt, die Quelle der Normativität und die Beziehung zwischen dem Guten und dem Richtigen.
Kinghorn verteidigt ein welfaristisches Konzept des Guten zusammen mit der Ansicht, dass allein mentale Zustände das Wohlbefinden einer Person direkt beeinflussen. Er befürwortet eine humeanische Darstellung der Motivation - in der uns allein die Wünsche motivieren, nicht die moralischen Überzeugungen -, um die Quelle des normativen Drucks zu erklären, den wir empfinden, das Gute und das Richtige zu tun. Im Hinblick auf den Stellenwert der Objektivität in der Ethik kommt er zu dem Schluss, dass das Konzept der objektiven Falschheit fehlgeleitet ist, obwohl eine robuste Darstellung des objektiv Guten immer noch möglich ist.
In Teil 2 wendet sich Kinghorn einer substantiellen, christlichen Darstellung dessen zu, worin das gute Leben besteht und wie wir es erreichen können. Humes Betonung des Begehrens gegenüber der Vernunft wird nicht in Frage gestellt, sondern vielmehr als eine Möglichkeit befürwortet, sowohl die menschliche Entscheidungsfähigkeit als auch die Mittel zu verstehen, mit denen Gott uns dazu bringt, Beziehungen des Wohlwollens anzustreben, in denen unser höchstes Wohlbefinden besteht.