Bewertung:

Derzeit gibt es keine Leserbewertungen. Die Bewertung basiert auf 2 Stimmen.
An Empire of Others: Creating Ethnographic Knowledge in Imperial Russia and the USSR
Ethnographen trugen dazu bei, die kulturelle Vielfalt sowohl des kaiserlichen als auch des sowjetischen Russlands wahrzunehmen, zu verstehen und auch zu gestalten. Dieser Band konzentriert sich auf die Kontexte, in denen ethnographisches Wissen entstand.
In der Regel wurden die ethnografischen Erkenntnisse durch den imperialen Diskurs überlagert: Regionen zu definieren, sie mit ethnischen Ursprüngen in Verbindung zu bringen und nationale Einheiten zu konzipieren, implizierte notwendigerweise die Abbildung von politischen und historischen Hierarchien. Jenseits dieser räumlichen Konzeptualisierungen thematisieren die Aufsätze aber vor allem die spezifischen Bedingungen, unter denen ethnographisches Wissen entstand und sich veränderte. Einerseits wenden sie sich den verschiedenen Feldern zu, in die sich ethnographisches Wissen ergoss und materialisierte, d.
h. der Geschichte, der Historiographie, der Anthropologie oder der Ideologie.
Zum anderen betrachten sie die Auswirkungen der spezifischen Formate, d. h.
Bilder, Karten, Atlanten, Vorträge, Lieder, Museen und Ausstellungen, auf akademische und nicht-akademische Manifestationen.