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A Ritual to Read Together: Poems in Conversation with William Stafford
Eines Sommers beschloss die Klasse von William Stafford im Centrum in Port Townsend, ihre einwöchige Gemeinschaft "Worthy Company" zu nennen, denn sie waren sich der gemeinsamen Absicht bewusst, die verbalen Epiphanien jedes Schriftstellers in ihrem Kreis zu fördern. In diesem Buch leben dieses Ritual und diese Verpflichtung weiter.
Schriftsteller und Leser in unserer Welt befinden sich auf einem rauen und herausfordernden Weg, aber sie befinden sich oft in guter Gesellschaft, indem sie gemeinsam die Idee vorantreiben, dass Vorstellungskraft, Worte und Gedichte gegen die entmenschlichende Gewalt unserer Zeit etwas ausrichten können. Anstelle von tröstlichen Plattitüden und aggressiven Gewissheiten glaubt diese "würdige Gesellschaft" an den Nutzen, den ehrliche Sprache und humane Vorstellungskraft für uns alle haben. Man könnte diese Sammlung als einen vielschichtigen Brief an William Stafford rund zwanzig Jahre nach seinem Tod betrachten.
Es ist ein Brief, der ihm nicht nur mitteilt, wie es den einzelnen Dichtern geht, sondern auch, wie wichtig Staffords Schreiben, seine Ideen und seine Lehre weiterhin sind.
Diejenigen, die mit ihm befreundet waren, erfahren darin auch, wie sehr seine persönliche Anwesenheit vermisst wird. Aber diese Sammlung ist weder eine ausgefeilte Elegie noch eine bloße Hagiographie.
Was Becca J. R. Lachman als Herausgeberin getan hat, ist, eine Reihe zeitgenössischer Dichter zusammenzubringen, deren Werk mit William Stafford "im Gespräch" ist.
Manchmal findet das Gespräch als direkte Ansprache statt, ein anderes Mal als lebendige Erinnerung und wieder ein anderes Mal als Traumvision oder geisterhafte Heimsuchung. Einige der Gedichte gehen von einer oder zwei Stafford-Zeilen aus, andere halten inne, um über einen Aspekt von Staffords Leben zu reflektieren. Viele der Gedichte nehmen jedoch keinen direkten Bezug auf Staffords Leben oder Schreiben.
Stattdessen bieten sie uns eine indirekte Konversation, oft eine Meditation über eine Dimension des zeitgenössischen Lebens, die Stafford selbst gerne kennengelernt und gehört hätte. --Kim Stafford und Fred Marchant, aus der Einleitung.