
A Novel about a Good Person
Emma Andiievskas Roman über einen guten Menschen, der 1946 oder 1947 in einem Vertriebenenlager in Deutschland spielt, ist eine brillant fantasievolle und kühn surrealistische Erzählung über den Kampf eines "Durchschnittsmenschen" um die Rettung seiner Seele im Kontext des ewigen Kampfes zwischen Gut und Böse.
Der Roman befasst sich zum einen mit dem wenig bekannten und wenig untersuchten Schicksal der Nachkriegsflüchtlinge aus Osteuropa, insbesondere aus der Ukraine. Andererseits entwirft Andiievska durch ihre Behandlung von Zeit und Raum ein zeitloses Modell der Realität, in dem alle von ihr beschriebenen Ereignisse in symbolische Phänomene umgewandelt werden und die Handlungen, Erfahrungen und moralischen Dilemmata ihrer Protagonisten universell werden.